Frage an Gerd Zielenkiewitz von Benedikt G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Bildung ist Länderhoheit, doch behandelt wird sie nicht wie eine Hoheit, sondern ist der Willkür des Haushalts ausgesetzt. Bildung ist Sparschwein. Folgeschäden erkennt man nur leider nicht so relativ schnell wie im Gammelfleischskandal, die werden erst in einigen Dekaden spürbar sein. Wie gehen Sie und Ihre Partei mit dieser Verantwortung für die Zukunft um? Wie wollen Sie und Ihre Partei mir bei der Faktenlage glauben machen, dass Ihnen nichts wichtiger als eine objektiv sehr gute Bildung für die Schüler unseres Landes ist? Was wollen Sie und was will ihre Partei für eine nachhaltige und zukunftsfähige Bildungspolitik in unserem Land tun?
Sehr geehrter Herr Grunau,
Ihre sehr globale Frage, die auch Dinge aus Bayern mit einbezieht, beantworte ich damit, Sie zu bitten, sich das Regierungsprogramm 2006-2011 der SPD in MV genau anzuschauen (www.spd-mv.de).
Als Einzelheiten hebe ich hervor, dass das Zurückdrängen des mathematisch-naturwissenschaftlichen Anteils der Schulbildung durch die CDU Anfang der 90 er Jahre schrittweise seit 1998 korrigiert wurde. Die vorschulische Bildung ist durch das neue Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) neu und gut geregelt und die Trennung der Schüler, die auf das Gymnasium gehen, erfolgt erst später, und das finde ich richtig.
Zu Ihrer Bemerkung, dass die Bildung der Willkür des Haushaltes ausgesetzt ist, möchte ich darauf hinweisen, dass Mecklenburg-Vorpommern schon 2003 mehr Mittel je Einwohner in die Bildung investiert hat als z. B. das Bundesland Bayern.
Für ein persönliches Gespräch in Wismar oder am Wohnort stehe ich gerne bereit
Mit freundlichem Gruß
Dr. Gerd Zielenkiewitz