Gerd Güll
FDP
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Frage von Klaus-Jürgen E. •

Frage an Gerd Güll von Klaus-Jürgen E. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Güll,

Mindestlohn mit uns nicht! FDP Wahlslogan
Wie weit soll die Ausbeutung nach Ihrer Meinung noch gehen?

Wann hören die Unternehmer auf zu klagen, dass Fachkräfte fehlen?
Sehen Sie hier Zusammenhänge?

Mit freundlichen Grüßen!
Klaus-Jürgen Ende

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Ende,

Ich lehne, wie bereits von unserem Spitzenkandidat Gino Leonhard im SVZ Interview wiedergegeben, die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes entschieden ab. Auch ein anfangs niedriger gesetzlicher Mindestlohn würde aufgrund parteipolitischer Überbietungswettbewerbe schneller als die Durchschnittslöhne steigen - wie in Großbritannien oder Frankreich. Die Folge ist, dass immer mehr Arbeitnehmer durch Maschinen ersetzt werden, Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden oder in die Schwarzarbeit abwandern. Die Leidtragenden sind vor allem Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose, die kaum mehr eine Aussicht auf Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt hätten. Lohnfestsetzung ist Aufgabe der Tarifparteien. Die Höhe des Lohnes muss der Wertschöpfung der Tätigkeit entsprechen. Reichen geringe Löhne nicht aus, um den Lebensunterhalt zu gewährleisten, greift unterstützend das von der FDP entwickelte Bürgergeld.

Das Bürgergeld sorgt für ein Mindesteinkommen, das Beschäftigung fördert. Es setzt Anreize für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit neben dem Bezug von Transferleistungen. Dadurch steht derjenige, der arbeitet, besser als derjenige, der nicht arbeitet. So wird allen die Chance gegeben, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren und zugleich immer das notwendige Mindesteinkommen zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Güll, Direktkandidat der FDP Schwerin und Listenkandidat der FDP M-V
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