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Frage von Timon B. •

Frage an Gerald Weiß von Timon B. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Gutterer,

ich plane mir einen Neuwagen zu kaufen. Für mein altes Fahrzeug bekomme ich ca. € 2.000,- sollte ich den PKW als Gebrauchtwagen weiterverkaufen. Wenn ich den Wagen verschrotten lassen, bekomme ich vom Staat € 2.500,- Abwrackprämie. Der Schrotthändler zahlt mir noch zusätzlich für die Ersatzteile ca. € 500,-

€ 2.500,- vom Staat plus € 500 für die Ersatzteile sind damit ein gutes Geschäft für mich, da ich nur € 2.000,- für den Gebrauchwagen bekomme. Die Abwrackprämie sorgt also dafür, dass ich € 1.000,- mehr für ein Altfahrzeug bekomme. Der Staat fördert damit den Kauf meines Neuwagens mit € 1.000,- wobei dies den Staat de facto € 2.500,- kostet.

Die Subventionierung der Autoindustrie mag keine schlechte Idee sein. Ist sie jedoch nicht zu teuer erkauft (€ 1.000,- Förderung vs. € 2.500,- kosten für den Staat)?

Wäre es nicht sinnvoller die Förderung von der Verschrottung zu entkoppeln und die Mehrwertsteuer (bis max. € 2.500,-) beim Kauf von umweltfreunlichen Neuwagen (z.B. bis ... CO2 Ausstoß) zu erlassen.

Damit würden nicht nur der Absatz von Kleinwagen gefördert sondern die gesamte Automobilbranche könnte profitieren. Das margenstarke und arbeitsintensive Oberklassensegment deutscher Hersteller könnte so auch von der Prämie profitieren ohne gegen EU Wettbewerbsrecht zu verstoßen. Außerdem nimmt der Staat noch MwSt ein da i.d.R. mehr MwSt als € 2.500,- für einen Neuwagenkauf fällig sind.

Die Logik für diese Prämie ist mir, trotz einer intensiven Recherche, jedoch immer noch nicht klar. Können Sie deshalb bitte ihren Wählern und uns Steuerzahler, welche die € 1,5 Mrd. verzinst zurückzahlen müssen, die o.g. zwei Fragen beantworten.

Besten Dank!

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Antwort ausstehend von Gerald Weiß
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