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Gerald Weiß
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Frage von Uwe H. •

Frage an Gerald Weiß von Uwe H. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Weiß,

trotz gegenseitiger Erkenntnisse (aus Pisa-Studie, Sozialatlas, etc.) beabsichtigt die rot-grüne Fraktion in Riedstadt 25% der geplanten Einsparungen zu Lasten der Kinderbetreuung vorzunehmen. Dies geht aus dem Maßnahmenpapier des Amtsleiters für Kinder, Jugend und Soziales vom 14.08.2007 hervor. Damit wird der Betreuungsschlüssel (pro Kindergartengruppe von bis zu 25 Kindern) von 1,7 auf unter 1,5 reduziert und damit der Mindeststandard beim Fachpersonal um 5% unterschritten! Lediglich durch einen "buchhalterischen Trick" (die Anrechnung externer Vertretungskräfte) soll der Mindeststandard mühsam gehalten werden.

Ich halte dieses Vorhaben in Zeiten, wo andere Kommunen Ihre Stellenschlüssel erhöhen (z.B. Frankfurt auf planmäßig 2,0 laut Frankfurter Neue Presse vom 2.10.07!), da sie erkannt haben, dass wir mehr statt weniger Qualität in den Kinderbertreuung benötigen, für untragbar.

Sehr geehrter Herr Weiß, wie stehen sie zu dieser Frage?

Mit freundlichen Grüßen

Uwe Hetzel

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hetzel,

sollten die von Ihnen genannten Zahlen zutreffen, dann wäre die Kürzung der Mittel für die Kinderbetreuung in Riedstadt in der Tat bedauerlich. Denn gute Bildung für alle fängt mit guter Kinderbetreuung an. Unsere Kinder stehen für Zukunftsorientierung, Innovation und Wachstum. Die Bundesfamilienministerin, Ursula von der Leyen, hat des öfteren darauf hingewiesen, wie wichtig eine gute Betreuung der Kinder ist. Für die Bildung sind die Bundesländer und Kommunen zuständig, aber der Bund hilft, wo es möglich ist. In diesen Kontext gehört, dass die Große Koalition beschlossen hat, dass bis 2013 ein bedarfsgerechtes Platzangebot für unter 3-Jährige aufgebaut wird. Ab 2013 wird für diese Kinder ein Rechtsanspruch auf Betreuung eingeführt. Zugang zu Bildung und somit Chancengleichheit lassen sich am besten erzielen, wenn Kinder ihre Fähigkeiten früh entfalten können. Kindertageseinrichtungen sind dabei zugleich Bildungsstätten und müssen von uns gezielt, nach den individuellen Fähigkeiten und Begabungen von Kindern, gefördert, das heißt ausgebaut und eingerichtet, werden. Eine gute Politik wird deshalb in gute Kinderbetreuung investieren.

Mit freundlichen Grüssen

Gerald Weiß