Frage an Gerald Otto von Frank H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Otto,
ich bin selbstständiger Berufsbetreuer in Zwickau und Hohenstein Ernstthal und kümmere mich um Klienten zwischen 18 und 100 Jahren, welche meiner dringenden Unterstützung bedürfen, unabhängig von der Ursache des Hilfebedarfs.
Mit Erschrecken mußte ich in diesem Jahr feststellen, wie wenig diese Arbeit in der heutigen Zeit und in unserem Land geachtet und wertgeschätzt wird.
Mir ist nicht bekannt, inwieweit Sie über die Forderungen des Bundesverbandes der Berufsbetreuer informiert sind, welche zu einer besseren Gestaltung der Arbeitsbedingungen von uns Betreuern hinsichtlich finanzieller als auch qualitätssichernder Aspekte führen sollen.
Diesbezüglich kamen im Vorfeld der entsprechenden Bundesversammlung eine Menge Politiker zu Wort, welche die Forderungen unterstützen wollten und zusicherten.
Am Ende wurde die Angelegenheit auf Empfehlung des Rechtsausschusses von der Tagesordnung genommen und es gab keine Veränderung.
Erst werden zur Absicherung von Änderungen Forschungsumfragen als Bedingung für Veränderung gefordert, liegen diese dann vor, werden diese nicht anerkannt.
Mir ist bewusst, das diese Entscheidung im Bundesrat getroffen wurde und die Länder verantwortlich sind.
Mich interessiert Ihre persönliche Meinung zu diesem Thema und wie Sie sich einen Lösungsansatz vorstellen können und welche konkrete Maßnahmen Sie unternehmen würden?
Ich bitte Sie ehrlicherweise von allgemeinen Politikerfloskeln abzusehen und mir Ihre persönlich ehrliche Meinung kundzutun.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
F. H.