Ist Bildung und Erziehung von freien Trägern eine gewünschte Alternative?
Sehr geehrter Herr Eisenblätter, die Partei "Die Linke" hat zur Kommunalwahl mit Zitat: "Jahrtausendfeld für Alle statt Privatschule für Reiche!" geworben. Wie stehen Sie zu dieser Zielrichtung freie Träger auszuschließen?
Sehr geehrter Herr M.,
zum sächsischen Schulwesen gehören Schulen in freier und öffentlicher Trägerschaft gleichberechtigt. Unsere Sächsische Verfassung garantiert den Schulen in freier Trägerschaft diese Gleichberechtigung, sofern “eine Sonderung der Schüler:innen nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird.” Dieser Aspekt ist mir aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit und Teilhabe wichtig. Deshalb muss die staatliche Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft regelmäßig überprüft werden und eine bedarfsgerechte Anpassung erfolgen.
Die Schulen in freier Trägerschaft sind mit ihren pädagogischen Konzepten eine Bereicherung für unsere Bildungslandschaft und oft Impulsgeber für das Schulwesen. Ich möchte mich deshalb dafür einsetzen, dass die Zusammenarbeit bestärkt wird, um Wissenstransfer und Schulentwicklung zu befördern.
Mit freundlichen GrüßenGerald Eisenblätter