Frage an Georg Wacker von Ulrike M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Wacker,

auf der Suche nach Möglichkeiten für beste schulische Ausbildung für meinen ADHS kranken Sohn stosse ich seit Jahren nicht nur an meine Grenzen, sondern auch an die der Möglichkeiten die unser Land für diese Kinder bietet. Nach ca. 2 Jahren "KAMPF" habe ich einen Nachteilsausgleich in einer öffentlichen Realschule erreicht, was eigentlich jedoch in meinen Augen eher Selbstverständlichkeit sein sollte, wenn ärztliche Atteste vorliegen. Da die meisten Schulen, aus welchen Gründen auch immer, solche Kinder nicht individuell fördern können oder wollen, war ich auf der Suche nach einer speziellen Schule, mit speziell ausgebildeten Pätagogen. Leider musste ich jedoch feststellen, dass in BW nur "eine einzige Schule" in Esslingen für diese Kinder ausgestattet ist, deutschlandweit liegt der Schnitt nicht unbedingt besser. Meine Frage an Sie: Kann Deutschland sich es wirklich leisten solche Kinder durch ein Raster auf öffentlichen Schulen fallen zu lassen, obwohl diese Kinder meist nicht weniger begabt sind (ganz im Gegenteil), sondern oft nur eine andere Wegweisung des Lernens benötigen um ein gemeinsam gestecktes Ziel zu erreichen? Und mit welchem Recht werden Eltern meist auf Privatschulen verwiesen, die eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen sich überhaupt nicht leisten kann? Ich dachte alle Kinder haben das RECHT und die Pflicht auf schulische Ausbildung, oder nicht?
Da Sie im Ausschussmitglied für den Bereich Jugend sind, danke ich Ihnen vorab für Ihre Antwort und hoffentlich auch Ihrer Bemühung, Lösungsansetze für dieses Thema zu finden. Jedoch möchte ich Sie bitten, mich nicht an irgendwelche Schulämter oder Psychologischen Anlaufstellen zu verweisen, da wir diese Wege bereits schon alle gegangen sind.

Mit freundlichen Grüssen

U. Michelhans