Frage an Georg Neubauer von Iris R. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Dr. Neubauer,
eines der wichtigen Themen hier im Land Brandenburg ist die Grüne Gentechnik. Bisher hat sich die FDP diesbezüglich industriefreunlich, gentechnikfreundlich gezeigt und dies obwohl viele Studien die Gefahren für Mensch und Umwelt belegen. Wer schützt uns Bürger, wenn es die gewählten Vertreter nicht tun? Leisten nicht alle Politiker bei Amtseintritt u.a. im Eid "Gefahren vom Volke abzuwenden?" Wie läßt sich das mit Ihrem Gewissen vereinbaren, wenn die FDP kein klares Gentechnik-Verbot ausspricht? Wann werden endlich Mensch und Umwelt mehr geschützt als die Großindustrie und jegliche Art von Umweltzerstörung?
mfg
Iris Rewitz
Sehr geehrte Frau Rewitz,
ich werde auch weiterhin dafür arbeiten das die FDP industiefreundlich
bleibt. Es sind die Industriearbeitsplätze und die industrielle
Wertschöpfung die Deutschland im Vergleich zu seinen europäischen
Nachbarn so hervorragend dastehen lässt. Unser Wohlstand wird in der
Industrie erarbeitet und deshalb setze ich mich für
Industriearbeitsplätze in Deutschland ein.
Bezogen auf die grüne Gentechnik schließe ich mich der liberalen
Bundestagsabgeortneten Dr. Happach-Kasan an:
"Die Grüne Gentechnik ist eine effektive Züchtungsmethode. Die
Sicherheit der Technik hat sich in Jahrzehnte langer Praxis und
Risikoforschung erwiesen. In 2010 wurden global auf 134 Millionen Hektar
gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Das ist mehr als das
Zehnfache der Ackerfläche der Bundesrepublik Deutschland. Die Grüne
Gentechnik ist ein wichtiges Instrument, um Armut, Hunger,
Mangelernährung und die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen. Die Welt
braucht eine innovative, forschungsoffene Landwirtschaft. Schon heute
werden durch den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen weniger
Pflanzenschutzmitteln verwendet, wird weniger Energie verbraucht.
Gentechnisch veränderte Baumwolle verbessert nachweislich in Indien das
Einkommen von vielen Kleinbauern."
http://www.happach-kasan.de/gruene-gentechnik/
Mit freundlichen Grüssen
Dr. Georg Neubauer