Ich möchte gern wissen, wie Sie und Ihre Partei zu Freier Software stehen und wie Sie die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung künftig gestalten wollen?
Hallo Herr Breitenbuch
Ich wohne in Ihrem Wahlkreis und lege großen Wert auf Datenschutz und Souveränität. Überwachung und Tracking in Apps lehne ich ab. Für mich spielt der Einsatz von Freier Software, auch als Open Source bezeichnet, und die Umsetzung des Prinzips Public Money? Public Code! eine große Rolle. Als Freie Software wird Software bezeichnet, welche in ihrer Lizenzierung vier Freiheiten berücksichtigt. Die vier Freiheiten geben den Anwenderinnen und Anwender die Möglichkeit die Software hinsichtlich ihrer Funktionsweise zu untersuchen, sie für jeden Zweck zu verwenden, sie an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und sie mit Anderen zuteilen. Im Rahmen der Kampagne Public Money? Public Code!, die ich unterstütze, fordern wir, die rechtliche Grundlagen zu schaffen, dass mit öffentlichen Geldern für öffentliche Verwaltungen entwickelte Software unter einer Freie-Software Lizenz veröffentlicht wird. Wenn es sich um öffentliche Gelder handelt, sollte auch der Code öffentlich sein!
Sehr geehrter Herr W.,
auch wenn wir als Steuerzahler diesen Staat und auch seine eingesetzte Software bezahlen möchte ich nicht soweit gehen, diese allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlos zugänglich zu machen. Dann müßten wir alle auch die zusätzlichen Nutzungen den Eigentümern der Lizenzen bezahlen, sodaß die Produkte sehr viel teurer würden, da sie dann von vielen Menschen genutzt werden können, die dann nicht mehr selbst Produkte dieser Art erwerben müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Georg-Ludwig von Breitenbuch