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Georg Kippels
CDU
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Frage von Maja T. •

75 % der Deutschen befürworten eine Integrative Medizin. Sollte dann nicht Naturmedizin der Schulmedizin gleichwertig gegenübergestellt werden?

Sehr geehrter Herr Kippels,
(Chronisch) Kranke erleben oft, dass die konventionelle Medizin allein nicht hilft, sich ihre Lebensqualität mit zusätzlichen Verfahren der Naturmedizin aber deutlich verbessert. Das Bündnis weil´s hilft! fordert daher eine gleichwertige Erstattung von Methoden aus der Komplementärmedizin (sprich: Klass. Naturheilverfahren, Anthroposophische Medizin, Homöopathie, Neuraltherapie, Osteopathie, Chinesische und Ayurvedische Medizin) durch die gesetzlichen Krankenversicherungen. Zudem fordern wir eine gleichwertige öffentliche Forschungsförderung dieser Verfahren und die Errichtung eines Bundesinstituts für Naturmedizin, sowie drittens die Aufnahme in die Aus- und Weiterbildungen in den verschiedenen Heil- und Pflegeberufen.
In der kommenden Volksabstimmung von Abstimmung21 wird über diese drei Forderungen abgestimmt werden. Wir würden sehr gerne wissen, wie Sie zu einer rechtlichen Gleichstellung stehen?
 

(Umfrage Kantar TNS 2018; https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2018/daz-34-2018/zahl-der-woche-80-prozent-wollen-mitentscheiden)

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau T.

vielen Dank für Ihre Nachricht und die Darlegung der Anliegen des Bündnisses "weil's hilft!" in Bezug auf die Gleichstellung von Methoden aus der Komplementärmedizin. Ich verstehe, dass diese Angelegenheit für viele Menschen von großer Bedeutung ist, insbesondere für chronisch Kranke, die häufig nach alternativen Ansätzen zur konventionellen Medizin suchen, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Das von Ihnen vorgeschlagene Anliegen, eine gleichwertige Erstattung von Methoden der Komplementärmedizin durch die gesetzlichen Krankenversicherungen zu erreichen, eine öffentliche Forschungsförderung für diese Verfahren zu etablieren und ein Bundesinstitut für Naturmedizin zu schaffen, sowie diese Verfahren in die Aus- und Weiterbildungen im Gesundheitswesen zu integrieren, ist zweifellos ein komplexes Thema. Es erfordert eine gründliche Analyse und Bewertung, um sicherzustellen, dass die Interessen und Bedürfnisse der Patienten angemessen berücksichtigt werden und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Versorgung gewährleistet ist.

Hierzu stehen wir im intensiven Austausch mit allen relevanten Akteuren, um eine fundierte Entscheidung in dieser Angelegenheit zu treffen. Dies erfordert auch die Berücksichtigung der wissenschaftlichen Evidenz, ethischer Aspekte und finanzieller Implikationen. Es ist wichtig, dass jegliche Veränderungen im Gesundheitssystem auf soliden Erkenntnissen basieren und das Wohl der Patienten im Mittelpunkt stehen.

Dieses Thema muss daher sorgfältig abgewogen werden. Es ist durchaus möglich, dass einige Verfahren aus der Komplementärmedizin positive Effekte auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben können. Dennoch ist eine gründliche Prüfung notwendig, um sicherzustellen, dass die Behandlungen sicher, wirksam und im besten Interesse der Patienten sind.

Ich danke Ihnen für Ihre Initiative und Ihren Einsatz in dieser Angelegenheit. Ich versichere Ihnen, dass wir Ihre Anliegen und Vorschläge im Rahmen unserer Möglichkeiten in die Prüfung und Diskussion einbeziehen werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Georg Kippels

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