Frage an Georg Kippels von Michael B. bezüglich Verkehr
Guten Tag Herr Kippels,
wie sehen Ihre Bemühungen aus, dass ab 1.1.2019 ein funktionierender ÖPNV mit streckenkundigem Fahrpersonal, verkehrssicheren Fahrzeugen und gut funktionierenden Anschlusssicherungssystemen im Rhein-Erft-Kreis den Nutzern angeboten wird.
Mit Interesse sehe ich Ihrer Antwort entgegen.
Gruß aus Bergheim
M. B.
Sehr geehrter Herr Bauch,
eines der Schwerpunktthemen in den kommenden Jahren werden sicherlich funktionierende Infrastruktur- und Mobilitätskonzepte sein, nicht nur bei uns im Rhein-Erft-Kreis, sondern bundesweit. Individuelle Mobilität muss sowohl in den urbanen Zentren als auch in den ländlichen Regionen verfügbar sein.
Entscheidend für die Attraktivität ist deshalb nicht mehr nur der Fahrzeugkomfort, sondern vor allem die Verbindungsqualität, Pünktlichkeit und Kapazitätsumfang des Nahverkehrs.
Gerade bei uns in der Region sehen wir uns momentan einigen Herausforderungen gegenüber. Die Fahrgastzahlen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich dynamischer entwickelt, als das verfügbare Angebot. Diese positive Entwicklung stellt unsere Verkehrsunternehmen teilweise vor Engpässe, gerade in den Hauptverkehrszeiten.
Dennoch konnte angesichts der gegebenen Rahmenbedingungen die Qualität weiter ausgebaut werden.
Auch weiterhin wird sich der Bund unterstützend an der Finanzierung des Personennahverkehrs beteiligen und kommt somit seiner Verantwortung für die Sicherung eines hochwertigen ÖPNV-Angebotes nach. Wie Anfang dieses Monats angekündigt, wird es nach unserem Regierungsentwurf für die kommenden vier Jahre zu einer erheblichen Ausweitung der zur Verfügung gestellten Mittel kommen.
Denn auch wenn der öffentliche Nahverkehr in erster Linie in die Zuständigkeit der Länder und Kommunen fällt, ist es in unserem gesamtgesellschaftlichen Interesse ein attraktives ÖPNV-Angebot zu gewährleisten. Dass die Bundesmittel auch in die vorgesehenen Projekte fließen können, werde ich auch weiterhin sehr aufmerksam und intensiv verfolgen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Georg Kippels