Frage an Gabriele Lösekrug-Möller von Antonia H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau G. Lösekrug-Möller,
ob Sie auch meine Fragen ignorieren, weil Sie meinen, es ginge "nur" um die Belange von "Arbeitslosen", die "aktiviert" werden müssten? Falls ja, so bedarf es nur einige Infos, um dies als Irrtum aufzuzeigen; und dazu wähle ich mit Bedacht das Bsp. Diakonie, weil Sie (u.a. als Vors. in der Familienerholung) im Diakonischen Werk der EKD tätig sind.
Zu den Headlines, die (über Suchmasch.) zu den Infos führen werden:
- Wohlfahrtsverbände (durch sog. "1-€-Jobber") am Hartz IV-Tropf
- Gute Arbeit für wenig Geld: Wie Beschäftigungsmaßnahmen reguläre Jobs verdrängen (Der MONITOR-Bericht über das Treiben diakon. Sozialkonzerne [hier von "Neue Arbeit"] ist über opd-politik nachlesbar)
- Ein-Euro-Jobs: Gemeinnütziger Profit
- Wohlfahrtsimperium Caritas und Diakonie sowie (im Hartz-Kontext [siehe "Aufstockung" etc.])
- Die unerträglichen Machenschaften der Diakonie
- Kirchliche Wohltäter in Erklärungsnöten
- Profit statt Nächstenliebe - Wie die Diakonie kritische Mitarbeitervertreter durch willfährige ersetzt
- Prämie für Gesunde - Diakonie drückt Löhne im Pflegebereich
- Lohndumping durch Leiharbeit - Die miesen Tricks der Diakonie. - Und, quasi als Fazit:
- Diakonie schickt arme Kinder in den Urlaub (Dafür sammelt sie mit der Aktion "Kindern Urlaub schenken" Spenden)
Wolfgang Lindenmaier, MitabeiterInnenvertreter der Diakonie: "Die Kirchen haben Unmengen von prekären Arbeitsverhältnisse in ihren eigenen Reihen. Reguläre Jobs werden zunehmend in Billigjobs umgewandelt. Daher sind immer mehr gezwungen, nebenher bspw. Putzen zu gehen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Gleichzeitig haben vor allem die kirchl. Wohlfahrtsverbände die Methode entdeckt, Mitarbeiter anderen Unternehmen zu überlassen u. sie dann zu niedrigeren Löhnen wieder auszuleihen. Wenn die Kirchen jetzt höhere Löhne und mehr Geld für Hartz-IV-Empfänger fordern, haben sie damit zwar absolut Recht - ihre Forderung ist allerdings geradezu schizophren."
MfG
A. Hoffmann