Frage an Gabriele Lösekrug-Möller von Tim G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Lösekrug-Möller,
gerade jetzt zur Ferienzeit fahren viele Menschen ans Mittelmeer um Urlaub zu machen. Und tagtäglich sterben hunderte Menschen, die auf der Flucht sind und eine sichere Heimat suchen. Die EU sieht sich als Solidargemeinschaft, aber schafft es nicht das Flüchtlingsproblem zu lösen, weil Staaten sich z.B. an der Rettung beteiligen, aber nicht dazu bereit sind hilflose Menschen aufzunehmen. Auch andere europäische Mitgliedsstaaten zeigen nicht ihre Solidarität. Man darf nicht vergessen, dass es hier immer noch um Menschenleben geht und es scheint, dass sich die EU mit der Flüchtlingsproblematik ungern auseinandersetzt. Wie stehen Sie zu dem alltäglichen Sterben auf dem Mittelmeer und der Haltung der Bundesregierung, die nicht offensichtlich an einer schnellen und hilfreichen Lösung interessiert ist.
Vielen Dank für Ihre Antwort
Tim Gobrecht
Sehr geehrter Herr Gobrecht,
wir in Europa nehmen die meisten Flüchtlinge auf. Es ist eine Verpflichtung aufgrund unserer deutschen Geschichte, Flüchtlingen einen Aufenthalt bei uns zu ermöglichen. Wir müssen weiter daran arbeiten eine gute Willkommenskultur zu entwickeln bzw. beizubehalten.
Ich sehe mit Sorge, dass es leider keine abgestimmte Flüchtlingspolitik in der Europäischen Union gibt. Die Bundesrepublik Deutschland wirkt darauf hin, sich besser abzustimmen und auch als Europäische Union zu helfen, wo Staaten extremen Flüchtlingsströmen ausgesetzt sind, zum Beispiel in der Türkei.
MfG
Gabriele Lösekrug-Möller MdB