Finden Sie es angemessen, in Bayern Lehrer ohne Staatsexamen in der aktuellen Form zu benachteiligen?
In Bayern werden Lehrkräften aus Privatschulen nur sehr nachteilhafte befristete Verträge angeboten.
Regulär 11-Monate Befristung, geringeres Gehalt und die Einstufung als "Hilfslehrkraft". Gleichzeitig werden
überall Lehrkräfte gesucht. Der große Erfahrungsschatz von gut ausgebildeten Lehrern mit viel Erfahrung und Flexibilität zählt weniger als das bayerische Staatsexamen. Ich finde das unzeitgemäß.

Der Lehrermangel ist längst weithin bekannt und ich verweise gerne auf unser Wahlprogramm.
Volt ist dafür, angestellte und verbeamtete Lehrkräfte besser gleichzustellen. Der Lehrermangel kann auch bekämpft werden, indem man den Quereinstieg von Lehrkräften fördert, d. h., Lehrkräften von Privatschulen bessere Anreize gibt, auf staatliche Schulen zu wechseln. Dass Lehrkräfte, die zwar kein Staatsexamen, aber sehr viel Erfahrung haben, vom Wechsel geradezu abgeschreckt werden - besonders in Bayern -, ist nicht sachdienlich und passt nicht mehr in unsere Zeit. Auch das ist einer der Gründe, weshalb sich Volt für einen Abbau des Bildungsföderalismus einsetzt.