Franziska Sylla
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Frage von Hermann J. •

Frage an Franziska Sylla von Hermann J. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Frau Sylla,

was denken Sie über die Migrations- und Integrationspolitik von Deutschland sowie Landkreis Berlin. Sind Sie der Meinung, dass Land Berlin mehr Menschen mit Migrationshintergrund in den öffentlichen Dienst einsetzen?

MfG
Hermann

Antwort von
Einzelbewerbung

Hallo Herr Hermann Joergenher,

sie sprechen eines meiner Lieblingsthemen an. Die Migrations- und Integrationspolitik der Bundesregierungen beobachte ich seit längerem (ArchivOnline: http://www.demokratie-spiegel.de/deutschland/integrationspolitik/) und werbe mit unterschiedlichen Sprachbroschüren, Bildungshinweisen, etc. auch in meinem Presseladen. Drei Jahre beschäftigte ich mich intensiv mit der Ausbildung zu Journalisten von Menschen mit Einwanderungshintergrund und war praktischer Kooperationspartner eines großen Berliner Bildungswerkes.

Vor zwei Wochen äußerten große Verbandssprecher aus der türkischen Community in Berlin, sie bräuchten keine Integrationsgipfel mehr, sie seien in der Gesellschaft angekommen und haben Probleme, Wünsche und Ziele wie die anderen Einwohner+Familien auch (wie bezahlt man Steuern, wie geht man mit seinen Alten um, wie die Jungen in der Schule voranbringen, usw).
Das interpretiere ich (!) nach neun Jahren Beobachtung als Erfolge der Kanzlerin Merkel, dass Deutschland heute Einwanderungsland heißen darf und sich MigVerbände in die Politik einmischen können.

Dazu gehört: Menschen mit Hintergrund Auslandswurzeln oder unterschiedlicher Kulturen sollten bei gleicher fachlicher, körperlicher Eignung auf jeden Fall sich für Öffentliche Stellen bewerben oder nach Ablehnung und Weiterbildung wieder bewerben und Ja, sie sollten auch eingestellt werden.

Ich hoffe, ich habe Ihnen meine Einstellung zum Thema rüber gebracht und Ihre Frage beantwortet.

Mit herzlichen Grüßen
Franziska Sylla