Frage an Franz Müntefering von Michael H. bezüglich Soziale Sicherung

"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."
Sie, sehr geehrter Herr Müntefering, zitierten kürzlich aus der Bibel, falls ich mich recht entsinnen kann.

Vielleicht sollten sie bei ihren Aussagen auch einmal überdenken, dass es Menschen gibt, die für ihre Arbeitslosigkeit nicht selbst verantwortlich sind. Die versuchen, mit den vorhandenen Mitteln das beste zu tun, um aus dieser aussichtslosen Situation herauszukommen. Jetzt zu meiner Frage, die sich auf die Regelsätze von Hartz 4 bezieht. Ich mache aus gesundheitlichen Gründen eine kfm. Umschulung die über die zuständige ARGE finanziert wird. Ich habe eine 5 jährigeTochter, die ich über alles liebe. Ich habe sie ca. 8-10 Tage im Monat bei mir da ich getrennt von der Kindesmutter lebe.Das Sorgerecht liegt bei der Kindesmutter, also hab ich auch keine Ansprüche gegenüber den zuständigen Leistungsträgern. Wie können sie das gerecht nennen? Wie soll ich meiner Tochter gerecht werden, ohne selber am 20igsten eines Monats schon komplett pleite zu sein? Einerseits soll ich meine Tochter regelmäßig sehen (Jugendamt) andererseits bekomme ich knallhart ins Gesicht gesagt, dann haben sie Pech gehabt(ARGE). Wie soll ich da noch Geld für Bekleidung, soziale Kontakte, Schulmaterial, etc. aufbringen? Warum wird meine Tochter nicht berücksichtigt, wenn sie doch da ist? Die Willkür und Schizophrenie der zuständigen Ämter treibt mich bald noch zum Wahnsinn. Es scheint fast so als wüsste die linke Hand nicht, was dir rechte tut.

Mfg Michael Heidkamp