Frage an Franz Müntefering von Tim K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Müntefering,

bezüglich Ihrer Regierungserklärung zum Arbeitsmarkt ( http://www.tagesschau.de/inland/arbeitsmarkt16.html ) werden Sie zitiert: "Mehr Arbeit ist möglich" und Sie werben offenbar für weiteren Beschäftigungszuwachs. Mich interessiert in dem Zusammenhang, ob Sie mit "mehr Beschäftigung" tatsächlich mehr Arbeitsplätze fordern (und fördern?) oder den seit einigen Jahren zu beobachtenden Trend zur Mehrbeschäftigung derjenigen, die schon Arbeit haben, weiter anschieben wollen (Ausdehnung statt Kürzung der Wochenarbeitszeit).

Desweiteren frage ich Sie, ob es nicht heißen müsste: "Mehr Arbeit ist NÖTIG" und zwar essentiell für all die Millionen, die z.T. seit Jahren darauf warten?

In den 1960/70er Jahren gab es z.T. Vollbeschäftigung in Deutschland; seitdem sind BIP und Produktivität kontinuierlich GESTIEGEN, gestiegen sind aber auch kontinuierlich die Arbeitslosenzahlen, ebenso wie die Gewinne der Unternehmen. Es wird also heute MEHR produziert mit WENIGER Menschen. Meinen Sie nicht, dass es ureigenste Aufgabe der Politik ist, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten? Vielen Dank.