Frage an Franz Müntefering von Ulrich D. bezüglich Soziale Sicherung
S.g.H. Müntefering,
Ihre Aussage, dass die Erhöhung der Pflegeversicherung (FAZ Sonntagszeitung 24.6.07) durch Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung ausgeglichen wird (Spiegel Online), ist bei den Rentenbeziehern unrichtig. Sie nutzen wiederholt die 20 Millionen Rentner als Cashkuh.
Die Rentenerhöhung nach drei Jahren von 0,54% ist lächerlich und deckt den Verlust an Kaufkraft der Rentner um fast 30% (allein Energie in 4 Jahren +45%, Lebensmittel +9%, MWSt +3%, Gebühren + 24%) nicht. Die Statistiken stimmen bei den Rentnern nicht, da die Mittelverwendung total anders, als den im Berufsleben stehenden ist.
Die angestrebte Veränderung der Altersversorgung der Abgeordneten ist unglaublich hoch im Verhältnis der Steigerung der Renten (Der Spiegel 19.3.07)
Die Rente in der BA beträgt nur 640€ pro Monat (FAZ 3.3.07) bei 15 Mrd. € Rente pro Monat (FAZ 28.6.07) pro Monat .
„Glaube keiner Statistik, es sei Du hast sie selber gefälscht“ - Churchill.
Die immer genannten Durchschnittsrente von 1050€ stimmt nur mit den Altersbezügen der Beamten, die bis 70% der letzten Bezüge und teilweise zusätzlich Chefarztbehandlung erhalten (Der Spiegel 19.3.07).
Um das Bild abzurunden, verkündet der Vorsitzende der BA, Fr. Buntenbach dass auch 2008 - 2110 die Erhöhung wahrscheinlich nicht höher ausfallen wird, als 2007 (FAZ 28.6.2007).
Meine Fragen:
1. Wollen Sie die Rentner bewusst in die politischen Arme von Schaumschläger treiben?
2. Halten Sie die Altersbezüge der Beamten und Abgeordneten im Verhältnis zu den Rentenbeziehern der BA für gerecht?
3. Wie wollen Sie die Rentner entlasten bei der am 1.1. 2008 anstehenden Beitragserhöhung zur Pflegeversicherung und in den folgenden Jahren?
4. Wie und wer errechnet die Rentenerhöhung?
5. Wieso soll die Rentenerhöhung 2008 - 2100 so niedrig ausfallen, obwohl bereits 2007 ca. 2,5 - 2,8% Lohnerhöhung vereinbart wird und der Aufschwung stabil ist…?
MfG
Dissars