Frage an Franz Maier von Elke H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Maier!
Im Zusammenhang mit der “Schweinegrippe”-Hysterie war Anfang Mai 2009 in der PNP zu lesen, daß Gesundheitsstaatssekretär Klaus-Theo Schröder eine Pflichtimpfung für alle deutschen Bürger angedacht hat.
Was werden Sie unternehmen, um solche Angriffe auf die Persönlichkeitsrechte und die Menschenwürde des einzelnen zu unterbinden (das bezieht sich auch auf die subtilen Druckmittel, mit denen junge Eltern dazu gebracht werden sollen, ihre Kinder impfen zu lassen)?
Werden Sie die persönliche Entscheidung des einzelnen für oder gegen eine Impfung respektieren?
Werden Sie sich für eine Freiwilligkeit der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit bei Wiederkäuern einsetzen, oder stehen auch Sie hinter den unverhältnismäßigen Zwangsmaßnahmen, mit denen bei kritischen Tierhaltern diese zweifelhafte Impfung durchgesetzt werden soll?
Werden Sie veranlassen, daß Milch und Fleisch der geimpften Tiere ergebnisoffen und unabhängig auf Veränderungen und Rückstände untersucht werden?
Mit freundlichen Grüßen
Elke Hochreiter
Sehr geehrte Frau Hochreiter,
in Antwort auf Ihre Frage vom 15.7.09 möchte ich Ihnen meine Einstellung zu Ihrer Frage mitteilen. Ich bin ein Befürworter von Impfungen. Sie ist das beste Mittel, um sich vor Krankheiten, die noch vor Jahren viele Menschenleben gekostet haben, zu schützen. Ich möchte aber auch klar sagen, dass die Impfungen unter der Verantwortung des Staates stehen müssen und das Gemeinwohlprinzip der Maßstab des Handelns sein muss. Schutzimpfungen, die nicht getestet und nach menschlichem Ermessen unbedenklich sind, dürfen natürlich nicht eingesetzt werden. Zur Kontrolle und Überprüfung ist hier der Staat gefragt. Dies gilt auch für die Blauzungenkrankheit. Auch hier muss der Staat die Verantwortung tragen und bei Nebenwirkungen des Mittels muss der Bauer auch entschädigt werden. Man kann nicht dem Bauer die Beweispflicht auflasten. Wie gerade jetzt die Ausbreitung der Schweinegrippe zeigt, ist die Menschheit auch im 21. Jahrhundert der Bedrohung durch Pandemien ausgesetzt. Das wichtigste ist auch hier, dass man auch etwas gegen die Ursachen der Pandemien tun muss. Man muss die Lebensbedingungen der Menschen verbessern, was ihre Versorgung mit Nahrung, der sanitären Lage und der allgemeinen medizinische Versorgung betrifft. Hier liegt das Problem in der falschen Wirtschaftspolitik, die nicht den Aufbau der Volkswirtschaften verfolgt, sondern die Profitmaximierung der Kartelle und Aktionäre. Wie die BüSo die Finanz- und Wirtschaftsprobleme lösen will, können Sie auf unserer Webseite www.bueso.de nachlesen.
Mit freundlichen Grüßen
Franz Maier