Frage an Franz Bossek von Anita D. bezüglich Umwelt
Ihre Partei spricht sich zum Einen für den Bau der geplanten Megastromtrassen aus, zum Anderen ist sie aber wehement gegen den enormen Flächenverbrauch. Das paßt in meinen Augen nicht zusammen. Hier einige Zahlen: Die zwei großen geplanten HGÜ-Trassen Südlink und Süd-Ost-Link sind zusammen ca. 1500 km lang.
Während der Erdverkabelung kann die benötigte Trassenbreite bei vier Kabelsystemen 40 bis 50 Meter betragen. Aber auch nach Bauabschluss bleibt aufgrund eines 20 bis 30 Meter breiten Schutzstreifens, der von tiefwurzelnden Gehölzen freigehalten werden muss, eine Schneise in Gebüschen und Wäldern. (Quelle: Tennet) 1500x25=37500 km2! Das hat für mich nichts mehr mit grünem Umweltschutz zu tun. Zudem werden diese Trassen laut Aussagen von versch. Professoren vorrangig für den überschüssigen Kohlestrom bei gleichzeitiger Starkwindeinspeißung gebraucht. Die Partei der Grünen spricht sich für einen Kohleausstieg aus-warum unterstützen Sie dann den Trassenbau?
Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu. Vielen Dank.
Sehr geehrte Frau D.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich persönlich werde nie den Bau von Megastromtrassen unterstützen. Die Zukunft sollte auf dezentrale Lösungen setzen, autonome Versorgung von Geäbäuden und Ortschaften mit maßvoller Erschließung. Alles andere ist nicht nachhaltig, Sie haben völlig recht. Kommen Sie am 31.08. um 19 Uhr zur Fa. Hörmann Solar, Toni Hofreiter und ich werden da sein und diese Fragen beantworten.
Grüße
Franz Bossek