Frage an Frank Schweizer von Simone E. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Schweizer,
Ihrem Einsatz gegen Stuttgart 21 kann ich zustimmen und ich finde es auch absolut legitim, dass Sie als Einzelbewerber kandidieren.
Allerdings weiß ich ansonsten leider gar nichts über Sie, finde keine Website, in der Sie ihre Positionen zu anderen, mir ebenso wichtigen politischen Themen darstellen (Energiepolitik, Gleichstellung, Asylpolitik, Arbeitsmarktpolitik und viele weitere bundespolitischen Themen). Das find eich sehr schade. Ich kann meine Wahlentscheidung doch nicht von einem einzigen Thema leiten lassen.
Kann es sein, dass Sie mit Ihrer Kandidatur einfach nur verhindern wollen, dass es Ihrem Grünen Mitbewerber nicht gelingt, das Direktmandat zu erlangen?
Mit freundlichen Grüßen
Simone Ernst
Sehr geehrte Frau Ernst,
Meine Kandidatur zielte darauf ab, zu verhindern, dass das Thema Stuttgart 21 im Wahlkampf unter den Teppich gekehrt wird. Diesen Eindruck musst man gewinnen wenn man am 26. Juni 2013 die Stuttgarter Nachrichten gelesen hat. Ich habe spätestens 1995 begonnen dieses unsinnige Projekt zu verhindern und werde das weiterhin mit denmir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten tun. Der Wahlkampf hat in den letzten Wochen in Stuttgart das Thema S21 nicht ausgespart. damit habe ich mein Wahlziel erreicht.
Da ich von 1974 bis 1992 politisch tätig war habe ich auch zu anderen politischen Feldern eine dezidierte Meinung. Als Vorsitzender des Förderkreises BIOGAS und stv. Vorsitzender von Stuttgart Solar bin ich ein starker Verfechter der erneuerbaren Energien. Schon während meines Bundestagswahlkampfes 1983 habe ich mich gegen Leichtlohngruppen und für die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen eingesetzt. Wenn es nach mir ginge, würden Asylbewerber vom ersten Tag an arbeiten dürfen. Ich trete für einen flächendeckenden Mindestlohn ein. Auf Abgeordnetenwatch können Sie weitere Stellungnahmen von mir nachlesen.
Falls Herr Özdemir das Direktmandat gewinnen sollte, wird Herr Kaufmann uU über die Landesliste in den Bundestag nachrücken, je nach dem ob Herr Erler sein Direktmandat in Freiburg verteidigt oder nicht. An der Zahl der CDU -Mandate wird sich nach Lage der Umfragen nichts ändern. Wenn der Machtwechsel in Berlin an einer Stimme scheitert, wird das nicht an mir liegen sondern an den anderen Stuttgarter Kandidaten, die aus innerparteilichen Gründen ein gutes Erststimmenergebnis vorweisen möchten.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Schweizer