Frage an Frank Schöndienst von Hayri Ö. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Schöndienst,
ich möchte Sie gerne über die Nicht-Förderung MSOs(MigrantenSelbstOrganisation) fragen:
Wie, bestimmt auch Ihnen bekannt ist, werden bis auf paar MSOs keine andere weder noch vom Land S-H, Kreis oder Kommunen Institutioneller Zuschuss oder ähnliche erhalten. Ich meine keine Projektförderung!!
Früher hatte die MSOs über Innenministerium des Landes S-H Zuschuss bekommen, damit sie ihre Wenigkeit an die Integration beitragen und ihre Arbeit bewältigen zu können. Aber seit ca. 7 Jahre wird nicht mehr bezuschusst. Nach unserer Frage: "sagte man uns, dass die Politik so entschieden, dass kein MSO gefördert werden sollen!".
Aber alle andere Wohlfahrtsverbände, einheimische Vereine und Einrichtungen werden, wie immer, weiter gefördert, nicht nur vom Land, sondern überall!
Unsere Bundeskanzlerin Frau Merkel und Staatsministerin Prof. Frau Böhmer sagten in ihrer Reden, dass die Integration ohne die MSOs nicht zu bewältigen ist!
Wenn man die MSOs nur als ehrenamtliche Helfer sieht, dann wird es nicht gehen! MSOs und Wohlfahrtsverbände und einheimische Vereine und Einrichtungen müssen gleichberechtigt, gleiche Augenhöhe sprechen, bzw. daran arbeiten, nicht dass die Fördermittel Wohlfahrtsverbände oder einheimische Vereine erhalten und die MSOs als ehrenamtliche mitfungieren. Das wird nicht laufen und bringt keine Hilfe für die Gesellschaft und Integrationsarbeit.
Jetzt ist meine Frage: Würden Sie sich dafür einsetzen, dass die MSOs auch, min. paar Tausend Euro im Jahr, institutioneller Zuschuss vom Land erhalten?
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Mühe.
Mit freundlichen Grüßen
Stl. Bundesvorsitzender FÖTED
Sehr geehrter Herr Öznarin,
ihre gemachte Aussage, das Integration ein wichtiges Thema ist, kann ich nur unterstreichen. Dies hat auch die FDP Schleswig-Holstein erkannt und in ihr Programm mit aufgenommen.
Mir ist bekannt, dass Sie, sehr geehrter Herr Öznarin, hervorragende Arbeit im Kreis Pinneberg und speziell in Tornesch und Elmshorn leisten. Auch aus diesem Grund wird Ihnen das Integrationskonzept des Kreises bekannt sein. Durch hier eingeforderte Vernetzung mit bestehenden Angeboten wie Schulsozialarbeit, verstärkter vorschulischer Bildung in Kindertagesstätten, Elternarbeit u.ä. kann schon viel bewirkt werden. Gesonderte Mittel für die Unterstützung von Institutionen und Vereinen stehen dafür allerdings z.Zt. nicht zur Verfügung. Eine generelle Förderung sehe ich aufgrund der Haushaltslage des Landes und auch des Kreises Pinneberg kritsch.
Der von Ihnen benannte Vergleich mit Wohlfahrtsverbänden greift mir insofern zu kurz, da diese Träger teilweise gesetzlich verpflichtende Aufgaben wie z.B. Jugendsozialarbeit übernehmen. Auch diese sollten in der schon benannten Vernetzung integrativ wirken.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Schöndienst