Frage an Frank Lüngen von Una H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Was halten Sie persönlich von der Erhöhung des Renteneintrittalters auf 67 Jahre, obwohl es doch ganz offensichtlich nicht genug Arbeitsplätze gibt, bes. im Osten?
Sehr geehrte Frau Heinecke,
ich kann Ihre bedenken verstehen, aber man muss die Erhöhung des Rentenalters noch aus anderen Blickwinkeln betrachten.
Ich gebe Ihnen Recht, dass es im Moment zu wenig Arbeit in Deutschland gibt und dass das im Wiederspruch zu der Erhöhung des Renteneintrittsalters steht.
Doch die Entwicklung zeigt, dass unsere Bevölkerung ständig älter wird.. Das bedeutet, dass auch immer weniger junge Leute nachkommen, die unsere Renten finanzieren.
Da ich persönlich davon ausgehe das sich die Entwicklung am Arbeitsmarkt auf lange Sicht beruhigen wird, steht dem eine Veralterung der Arbeitnehmer von derzeit ca. Ende 40 auf Mitte 50 in den nächsten 10 Jahren entgegen.
Es muss in Deutschland eine langangelegte vernünftige Familienpolitik geben, die sich durch stabilität auszeichnet, damit junge Familien wieder einen Anreiz haben Kinder in die Welt zu setzen.
Wenn das nicht gelingt, sprechen wir in 10 Jahren über die nächste Erhöhung des Eintrittsalters.
Ich hoffe ich konnte Ihre Frage beantworten und stehe Ihnen gern für weitere Auskünfte zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Lüngen