Werden Sie sich als Mitglied der Bürgerschaft für ein Vergabeverfahren hinsichtlich der Gestattungsverträge über Werbung auf Staatsgrund einsetzen, das Werbemonitore im öffentlichen Raum ausschließt?
Digitale Werbemonitore sind Energiefresser, Lenken im Verkehr ab, sind für einen Großteil der Lichtverschmutzung verantwortlich und dominieren immer mehr den Stadtraum.
Grundsätzlich sind Werbemonitore und Werbeanlagen mit Wechsellicht nach der derzeit gültigen Wechsellichtverordnung nur im Vergnügungsviertel Reeperbahn, am Steindamm und in der Spitalerstraße (Altstadt) vorgesehen. Unter dem amtierenden rot-grünen Senat wurden die Vorgaben der Wechsellichtverordnung nicht eingehalten und stadtweit Ausnahmegenehmigung für Werbemonitore im öffentlichen Raum erteilt. Die Gestattungsverträge über Werbung auf Staatsgrund der Freien und Hansestadt Hamburg enden zum 31. Dezember 2026. Der Senat plant bei der Neuvergabe der Werberechte erneut die flächendeckende Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für Werbemonitore.
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Guten Tag Herr F.. Ich habe mir Gedanken über das Aufstellen von Werbemonitoren gemacht. Diese Werbetafeln brauchen nicht nur unnötig viel elektrische Energie, sondern sie lenken auch im ohnehin turbulenten Straßenverkehr ab. Dies kann alle Verkehrsteilnehmer gefährden, insbesondere ab auch diejenigen, die ohnehin oft schlecht wahrgenommen werden. Also Zweiradfahrer.
Andererseits gehört buntes Lichterspiel in bestimmten Stadtbereichen zum Straßenbild. Ohne dieses wäre z.B. die Reeperbahn nicht die Reeperbahn. Hier gehört sie zum Kiezcharakter dazu.
Somit ist die Regelung, dass Werbemonitore und Werbeanlagen mit Wechsellicht nach der derzeit gültigen Wechsellichtverordnung nur im Vergnügungsviertel Reeperbahn, am Steindamm und in der Spitalerstraße (Altstadt) vorgesehen sind, m.E. eine gute Regelung. Es ist ein guter Kompromiss.
Ausnahmen davon sollte es m.E. nicht geben.