Frage an Florian Zimmeck von Dieter K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Zimmeck!
Die NOZ berichtete in ihrer Montag-Ausgabe,dass die Fleischindustrie durch den vermehrten Einsatz von Leiharbeitern per Werksverträge die EEG-Umlage, so ist u.a.auch der Artland-Schlachthof in Badbergen von der EEG-Umlage befreit! Viele Schlachtbetriebe haben in den letzten Jahren ihre Stammbelegschaft ausge- tauscht durch Werksvertragsschlachter aus Ost- und Südosteuropa,dadurch sparen die Betriebe gleich doppelt,denn es hilft ihnen u.a.den Status eines energieinten- siven Unternehmen zu erhalten und sich von der EEG-Umlage befreien zu können und zum anderen sparen sie bei den Lohnkosten und Lohnnebenkosten sehr stark! Meine Frage lautet nun:Wie kann es sein,dass Betriebe,die ihre Stammbelegschaft so stark abbauen und ihre Belegschaft überwiegend aus Leiharbeiter besteht,von der Ungleichbehandlung von Stammmitarbeitern und Leiharbeitern bei der Berechnung der Stromkosten(bei energieintensiven Betrieben muss das Verhältnis von Stromkosten zur Bruttowertschöpfung über 14% liegen,was es nur dann tut bei Schlachtbetrieben im Osnabrücker Land wenn sie vermehrt die Stammbelegschaft reduzieren und durch Leiharbeit per Werksverträge ersetzen! Finden die Grünen das gerecht,dass die deutschen Schlachtbetriebe durch die EEG-Befreiung in 2011 ca.27Mio.Euro eingespart haben(in 2008 waren es nur 719000Euro Stromkosteneinsparung)!
Viele Stammmitarbeiter in der Fleischbranche haben ihre Jobs verloren und müssen zudem noch höhere Stromkosten bezahlen,weil sich immer mehr Unternehmen,die es eigentlich nicht nötig hätten, von der EEG-Umlage befreien lassen! Wie wollen die Grünen,wenn sie ab Oktober 2013 mit an der Regierung wären,diese Ungerechtigkeit abstellen?
Für die Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich im voraus!
Mit freundlichen Grüssen
Dieter Kipp