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Florian Zarnetta
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Frage von Julian Z. •

Was wäre Ihrer Meinung nach der richtige Weg, um die Energiekosten zu reduzieren?

Sehr geehrter Herr Zarnetta,

ich stelle die Frage, weil es durchaus Vorschläge zu dem Thema gibt, welche die Ursache des Problems nicht angehen.

Ich hoffe Sie finden die Zeit, um meine Frage beantworten und bedanke mich im Voraus.

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Antwort von
SPD

Die hohen Ener­gie­preise waren und sind eine große Heraus­for­de­rung für Unter­nehmen und private Haus­halte. Heute sind die Börsen­preise für Strom und Gas teils schon wieder unter dem Niveau vor der Krise. Aber unsere Unter­nehmen brau­chen auch für die Zukunft Planungs­si­cher­heit. Ich will deshalb dafür sorgen, dass Energie auch mittel- und lang­fristig in Deut­sch­land bezahlbar ist. Das ist entschei­dend für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit unseres Landes. Damit das kurzfristig gelingt, braucht es Entlas­tungen und Garan­tien bei den Netzent­gelten und eine Auswei­tung der Strom­preis­kom­pen­sa­tion. Die SPD schlägt einen Deckel bei den Netzentgelten von 3 Cent vor. Gleich­zeitig müssen wir Strom­netze, Spei­cher und erneu­er­bare Ener­gien weiter zügig ausbauen. Um das sicher­zu­stellen, braucht es weitere Schritte bei Büro­kra­tie­abbau und Planungs­be­schleu­ni­gung. Gezielt muss der Staat sich hier auch finan­ziell betei­ligen. Dafür haben wir einen Deutschlandfonds vorgeschlagen, der privates und öffentliches Kapital mobilisiert und unter anderem in den Netzausbau investiert. Die Produktion von Strom durch erneuerbare Energien ist nicht nur deutlich billiger als Kohle- oder Atomstrom und entlastet private Haushalte und Unternehmen somit um viele Milliarden Euro jährlich. Sie erzeugt auch keine Klimafolgeschäden oder Lagerungskosten.