Frage an Florian Weber von Fritz W. bezüglich Umwelt
Lieber Florian Weber,
wie ist die Haltung der Bayernpartei zum Tierschutz?
Mit schönen Grüßen aus Franken
Fritzi Waldmann
Sehr geehrte Frau W.,
ich selbst war 10 Jahre lang Vorsitzender eines Tierschutzvereins, weshalb mir das Thema sehr am Herzen liegt. Ein Grund warum ich mich in der Bayernpartei engagiere, ist genau dieses Thema, weshalb ich einen kurzen Auszug aus dem Programm der Bayernpartei zitieren möchte: "Tiere dürfen nicht zur Ware degradiert werden, sie sind vielmehr ein Teil der Schöpfung. Die Bayernpartei betrachtet deshalb die Art und Weise unseres Umgangs mit Tieren als ethisches Problem und fordert, bei ihrer Züchtung, Haltung und Nutzung auf ethische Grundsätze zu achten. Bei der Tierhaltung muss jede Tierquälerei ausgeschlossen werden.
Tierversuche in der medizinischen Forschung: Generell dürfen Tierversuche nur dann zugelassen werden, wenn es für die medizinische Forschung keine Alternative dazu gibt und eine Übertragung der Ergebnisse auf die Humanmedizin wissenschaftlich zweifelsfrei begründet werden kann. Die Entwicklung der tierversuchsfreien Medizinforschung sollte stärker als bisher gefördert werden.
Massentierhaltung ist Tierquälerei: Die Bedingungen in der industriellen Tierhaltung, insbesondere bei der Haltung von Legehennen und in der Geflügel- und Schweinemast, sind in unseren Augen Tierquälerei. Vollspaltenböden, zu geringer Bewegungsspielraum der Tiere, Dunkelhaltung und Anbindehaltung sind keineswegs tiergerecht und begünstigen die Verbreitung von Krankheiten, denen nur mit dem vermehrten Einsatz von Medikamenten begegnet werden kann. Die Bayernpartei lehnt die rücksichtslose Massentierhaltung ab und fordert die Streichung aller Subventionen für solche Agrarfabriken.
Kurze Wege bei Schlachttransporten: Die Transporte von Schlachtvieh durch halb Europa sind zu verbieten. Wir lehnen diese unsinnige Tierquälerei ab und fordern, dass Lebendtransporte von Schlachtvieh nur bis zum nächsten Schlachthof gestattet werden.
Schächten nur mit Betäubung: Auch die Schlachtung von Tieren hat ethischen Grundsätzen zu entsprechen. Das Schächten von Tieren bei vollem Bewusstsein halten wir deshalb für Tierquälerei. Wir fordern eine Regelung, die die Schächtung von Tieren nur mit Betäubung erlaubt.
Artgerechte Haltung von Heimtieren: An die Zucht und Haltung von Heim- und Ziertieren sind strengere rechtliche Maßstäbe anzulegen. Das Halten von exotischen Tieren (z. B. Vogelspinnen, Alligatoren, Gift- oder Würgeschlangen) in privaten Haushalten lehnen wir als Tierquälerei strikt ab."
Mit freundlichen Grüßen
Florian Weber