Frage an Florian Haßler von Alex W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Hassler,
ein in Ihrem Wahlprogramm beschwörter Strukturwandel weg von unserer "alten Industriegesellschaft" und hin zu neuen Technologien mag klima- und arbeitsmarktpolitisch mittel- und langfristig notwendig sein, doch wird er nicht zu aller erst einen dramatischen Arbeitsplatzabbau in den "alten" Industrien bedeuten, unter dem vor allem die Masse der Geringqualifizierten leiden wird?
Welche Maßnahmen gedenken die Grünen zu ergreifen, um nicht eine ganze Bevölkerungsschicht von dieser kommenden Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt abzuhängen?
Mit freundichen Grüßen
Alexander Weisshappel
Sehr geehrter Herr Weisshappel,
vielen Dank für Ihre Frage.
Aus unserer Sicht bedeutet eine ökologische Neuausrichtung der Industrie keineswegs einen Arbeitsplatzabbau in den alten Industrien. Unser Ziel es, die Industriebetriebe zu motivieren, neue und ökologisch verträglichere Produkte herzustellen. Das führt nicht zwangsläufig zu Entlassungen, sondern wir wollen, dass die Fähigkeiten der Belegschaft weiterhin genutzt werden.
Um das Beispiel der Automobilindustrie zu nennen, werben wir dafür, dass die deutschen Firmen den Kampf um die Marktführerschaft bei ökologisch verträglichen Autos aufnehmen und gewinnen wollen. Die Belegschaft baut dann statt der bisherigen Spritschleudern moderne und sparsame Umweltautos.
Darüber hinaus zielt unsere Politik im Bildungsbereich darauf hin ab, dass ganz grundsätzlich das Lernen fürs Leben nicht mit dem Schulabschluss beendet wird, sondern dass daraus ein lebenslanges Lernen wird. Das soll auch Menschen ohne Hochschulabschluss befähigen, flexibel auf neue Anforderungen am Arbeitsplatz oder dem Arbeitsmarkt reagieren zu können.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Homepage www.gruene.de
Mit freundlichen Grüßen
Florian Hassler