Frage an Florian Hahn von Julia W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Hahn,
aktuell mache ich eine Ausbildung zur Industriekauffrau. Wir arbeiten in einem Großraumbüro, indem zu normalen Zeiten um die 70 Menschen sitzen. Der Geschäftsführer, 74 Jahre, gerade aus langem Krankenstand zurück - also Risikopatient Nr. 1 befiehlt weiterhin, dass alle Arbeitnehmer in die Niederlassung kommen müssen. Ja, er selbst ist auch anwesend (Ich bin mir nicht sicher, ob er die Ernsthaftigkeit dieser Ausgangssperre erkannt hat). Ebenso wurden diejenigen, die am Donnerstag und Freitag schon per Home office gearbeitet haben, zurückbestellt.
Und hier liegt nun meine Frage: Welch eine Ironie soll das sein, wenn eine Ausgangssperre verhängt wird, mir in der Freizeit nicht einmal mehr gestattet wird mich mit einer Freundin zum spazieren zu treffen, aber am Montag soll ich mich in ein Großraumbüro mit 50 anderen Menschen setzen, die eigentlich von Zuhause arbeiten könnten?
Ich verstehe absolut, warum die Ausgangssperre verhängt wurde und bin bereit diese umzusetzen. Aber dann sehe ich es persönlich nicht ein mich plötzlich dieser Gefahr auszusetzen, obwohl Homeoffice möglich wäre und die Firma davon abgesehen nicht einmal auf Azubis angewiesen sein darf.
Ist das was hier betrieben wird überhaupt noch erlaubt?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, denn ich weiß nicht genau welche Möglickeiten ich aktuell habe und was ich bzgl. dieser Situation tun, bzw. denken soll.
Viele Grüße!
Sehr geehrter Frau Wichert,
ich bitte Sie, sich auf folgender Seite https://www.stmwi.bayern.de/coronavirus/ unter Gesundheits- und Arbeitsschutz kundig zu machen. Die Lage kann sich täglich ändern.
Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund!
Ihr
Florian Hahn MdB