Frage an Florian Hahn von Monika F. bezüglich Wirtschaft
Guten Tag!
Sehr geehrter Herr Hahn, ich stelle meine Fragen an Sie als Mitglied im Verteidigungsausschuss und erbitte Ihre Beantwortung.
Wie hoch waren die Rüstungsausageben 2015 und wie hoch sind sie 2016?
Welche Bereiche der Bundeswehr sind Ihrer Meinung nach besonders unterversorgt und sollten einen höheren Etat erhalten und gezielt besser gefördert werden? Ist Ihnen bekannt wie viel psychologisches Fachpersonal es gibt, um die sozialpsychologische Unterstützung der rückkehrenden Soldatinnen und Soldaten aus den weltweiten Einsätzen zu gewährleisten?
Wie werden deren Familien bei den oft monatelangen Auslandseinsätzen ihrer Frauen und Männer vor Ort unterstützt?
Herr Hahn, Sie sind Aufsichtsratsvorsitzender in einer Rüstungsfirma, wie hoch ist Ihre jährliche Aufwandsentschädigung und wie hoch ist dafür Ihr Arbeitsaufwand?
Stehen Sie manchmal auch in einem Gewissenskonflikt, wenn Sie wissen, dass mit den Waffen dieser Rüstüngsexporte Menschen getötet werden?
Wie stehen Sie als CSU Parteimitglied zu diesen Waffenexporten? Die uns zwar viel Geld einbringen, aber in den Kriegsgebieten bringen sie Tod, Not und Elend, auch für unsere eigenen Soldatinnen und Soldaten.
Können Sie mir sagen, wie viele unserer Soldatinnen und Soldaten bei Auslandseinsätzen seit 2010 bis heute getötet wurden?
Sehr geehrter Herr Hahn, ich danke Ihnen für die Beantwortung meiner Fragen und verbleibe mit freundlichen Grüssen Monika Frank
Sehr geehrte Frau Frank,
bezüglich Ihrer Nachricht vom 6. November verweise ich auf meine Stellungnahme, die Sie auf meiner Homepage einsehen können. Meine Tätigkeit im Aufsichtsrat der IABG befindet sich im „völlig legalen“ Rahmen, wie auch im Report Mainz bestätigt. Meine Bewertung von Rüstungsvorhaben im Verteidigungsausschuss orientiert sich einzig und allein an den sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands und den notwendigen Fähigkeiten einer modernen und leistungsfähigen Bundeswehr.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Florian Hahn
Weitere Fragen an Florian Hahn
FCAS ist ein wichtiges und wegweisendes deutsch-französisches Vorhaben. Damit wird sichergestellt, dass wir Schlüsseltechnologien in Europa halten, die Verteidigungsfähigkeit durch technologische Übergelegenheit sichern und Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den beteiligten Ländern erhalten bleiben.
Für die Einbeziehung von Frauen bei der Wehrpflicht bedarf es einer Änderung des Grundgesetzes mit zweidrittel Mehrheit. Diese Mehrheit sehe ich bei den derzeitigen politischen Mehrheiten nicht – Teile der Ampelfraktionen haben sich komplett gegen eine Reaktivierung der Wehrpflicht oder Einbeziehung von Frauen ausgesprochen.
Auch wenn ich zu Details keine Auskunft geben darf, so sind den Ausschusssitzungen keine Argumente vorgetragen worden, die meine Meinung geändert haben.
Natürlich gilt: Keine Zusammenarbeit mit der AfD. Die Brandmauer besteht!