Frage an Florian Dörstelmann von Zora A. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr Dörstelmann,

ich habe Asthma, das vor allem durch Zigarettenrauch ausgelöst wird. Leider ist es in Berlin gerade in den Sommermonaten kaum möglich, in Clubs, Bars, Biergärten, Straßencafes etc. zu gehen, ohne gezwungen zu werden, Tabakrauch einzuatmen. In Clubs wird das bestehende Rauchverbot meist ignoriert, "abgetrennte Raucherräume" führen dazu, dass der Rauch auch in die übrigen Bereiche zieht und im Freien ist man regelmäßig dem Smog vom Nachbartisch ausgesetzt.

Das führt bei mir jedes Mal dazu, dass sich meine Bronchialmuskulatur verkrampft und erst nach Tagen durch die Medikamente, die ich nehmen muss, wieder erweitert wird. Sie können sich den Effekt so vorstellen, als ob Ihnen jemand eine Betonplatte auf die Brust legt. Ich meine daher, dass wir hier zu einem Paradigmenwechsel kommen sollten: Jeder sollte die Freiheit haben, rauchfrei am öffentlichen Leben teilzunehmen, niemand sollte das Recht haben, andere mit toxischem Rauch einzunebeln.

Ich bitte Sie daher, die bestehenden Ausnahmen des Berliner Nichtraucherschutzgesetzes zu streichen und das Rauchverbot auf die Außenbereiche der Gastronomie auszuweiten.

Plant die SPD-Fraktion eine solche Verbesserung des Nichtraucherschutzes?

Mit freundlichen Grüßen
Zora Anger