Wie planen Sie und Ihre Partei, die Versorgungslage für Endometriose-Betroffene in Bayern zu verbessern?
Mehr Infos und Inspiration zum Thema Endometriose in der Landespolitik gibt es auf der Website der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. (https://www.endometriose-vereinigung.de/in-den-bundeslaendern/)
Endometriose ist eine weit unterschätzte und zu wenig beforschte, sowie diagnostizierte Krankheit. Deswegen muss zum einen mehr in die Endometrioseforschung investiert werden (das Land Bayern kann für solche Forschung gesondert Mittel bereitstellen) und der Gender Data Gap weiter reduziert werden. Das fängt im Medizinstudium an, wo geschlechterspezifische Inhalte vermittelt und in der Praxis gelernt werden müssen. Darüber hinaus braucht es mehr gesellschaftliche Anerkennung der Krankheit, die dazu führt, dass sich Frauen mit Endometriose nicht verstecken wollen, sie ohne Scham krankgeschrieben werden können. Auch in der schulischen Bildung muss das Thema zu einem Standardthema werden und bekannt sein, bevor Mädchen das erste Mal ihre Periode bekommen. Da Bayern, wie alle anderen Bundesländer, in der Bildung relativ eigenständig ist, muss sich der Freistaat hier intensiv für einsetzen und für eine Anpassung der Curricula einstehen.