Eingedenk der sozialen und ökologischen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt: welche Schlüsse und Handlungsnotwendigkeiten formulieren Sie für Ihr kommendes politisches Wirken?
Wir brauchen eine Politik ohne Angst vor großen Lobbyinteressen, insbesondere eine echte Unabhängigkeit von Einflüssen großer Konzerne und ihrer Interessen auf die Politik.
Für eine "Politik der kleinen Schritte" fehlt uns die Zeit. Wir müssen uns vom Gedanken des permanenten Wachstums verabschieden und Wohlstand entsprechend neu definieren. Wir müssen umfassend nachhaltig denken. Den entfesselten globalen Kapitalismus nur grün anzustreichen und irgendwann mit erneuerbaren Energien zu betreiben, wird die Probleme der Klima- und Ressourcenkrise und das dramatische Artensterben nicht stoppen.
Die Verantwortung darf dabei nicht auf den Konsumenten abgewälzt werden. Wir dürfen keine Scheu vor echter Umverteilung haben, um die Probleme in den Griff zu bekommen.