Frage an Fabienne Sandkühler von Bastian K. bezüglich Umwelt
Mich würde interessieren wie sie zum Thema Klimawandel stehen.
Die aktuelle Regierung misst der Wissenschaft und Forschung diesbezüglich kaum Beachtung bei und stellt industrielle Interessen über den Klimaschutz.
Wie gedenken Sie mit dem Problem umzugehen?
Hallo Herr K.,
aus unserer Sicht ist die Vermeidung der Folgen des Klimawandels eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir stellen die Bekämpfung des Klimawandels ganz klar über industrielle Interessen und meinen es sehr ernst mit der wissenschaftlichen Herangehensweise an dieses Problem. Wir werden uns u.a. für einen Emissionshandel einsetzen, der ausreichend viele Bereiche abdeckt und bei dem die Zertifikate ausreichend limitiert sind, um das 1.5 oder zumindest 2 Grad Ziel zu erreichen. Der momentane Emissionshandel ist praktisch wirkungslos, denn er deckt zu wenig Bereiche ab und es wurden viel zu viele Zertifikate ausgegeben.
Wir setzen außerdem auf die Förderung, Erforschung, Entwicklung und Umsetzung von bestehenden und neuen klimafreundlichen Technologien zur Energieerzeugung und -einsparung. Zusammengefasst orientieren wir uns an dem Vorschlag des Weltklimarats der Vereinten Nationen, IPCC, welcher den wissenschaftliche Stand zusammenfasst. Dabei findet der IPCC stets, dass die Wahrscheinlichkeit den Klimawandel erfolgreich zu bekämpfen stark steigt, wenn wir auf eine Kombination von erneuerbaren Energien, Kernkraft, sowie der Speicherung von CO2 (sogenanntes Carbon Capture and Storage) setzen.
Freundliche Grüße
Fabienne Sandkühler