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Eva-Maria Finck-Hanebuth
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Frage von Ingrid M. •

Frage an Eva-Maria Finck-Hanebuth von Ingrid M. bezüglich Verkehr

Guten Tag Frau Finck-Hanebuth,

vielen Dank für Ihre Antwort; ich werde konkreter, obwohl ich dachte, meine Frage wäre ganz klar:
auch wenn wir hier in Trebur im sog. Ballungsgebiet wohnen, wird der ÖPNV gerade für die Landbevölkerung immer weiter zurückgeschraubt; angeblich, weil der Bedarf nicht da ist. Lt. FAZ "sterben die Dörfer" langsam aus; die Arbeitsplätze zu erreichen, ist ohne Auto fast unmöglich. Ich arbeite 10,5 km von meinem Wohnort weg und muß schon von Bus in Bahn umsteigen, das sind mindestens 50 Minuten einfacher Weg für 10,5 km. Eine Zusammenarbeit zwischen den Verkehrsbetrieben Mainz, Rüsselsheim und Groß-Gerau (allein schon die weiten Wege beim Umsteigen - s. Rüsselsheim) gibt es wohl gar nicht. Morgens ist es relativ problemlos vom Ort wegzukommen, aber abends oft mit sehr langen Wartezeiten verbunden. Haben Sie schon einmal einen Fahrplan gelesen? Während der Schulferien fährt der oder dieser Bus nicht, und und und. Ich frage mich, was ist politisch denn gewollt??? Wenn man u.a. Umweltpolitik ernsthaft betreibt, dann kann man doch nicht bei dem ÖPNV einsparen und sollte kräftig die Werbetrommel rühren und das Fahren auch durch Fahrpreissenkungen attraktiver machen. Eine einfache Fahrt für 10 km 2,50 - dafür läßt doch keiner das Auto stehen und verliert auch noch jede Menge Zeit.
Die Linie 26 fährt morgens jede Stunde nach Nauheim, hier sind die Bahnanbindungen in alle Richtungen möglich, sogar über Bischofsheim nach Frankfurt. Nur abends kann man von Nauheim sehr oft erst nach 50 Minuten Wartezeit wieder zurück fahren. D.h. alle Bahn-Fahrgäste fahren mit dem Auto nach Nauheim. Das muss doch nicht sein - und: ein Auto und eine Jahresticket? das kann i c h mir bei den Preisen nicht mehr leisten. Unsere Straßen sind marode, sie haben ihre Kapazität erreicht, die Umwelt leidet unter den Abgasen - wäre das nicht mal ein Anfang, die Werbetrommel zu rühren und den ÖPNV mehr zu fördern?

Danke

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Metzroth,

Sie haben völlig recht, das ist eine sehr unerfreuliche Situation, besonders was die Abstimmung der Fahrpläne und die Frage der Umweltbelastung betrifft. Es ist nun so, dass im Herbst ein neues Fahrplan-Konzept erarbeitet werden soll. Allerdings ist aus haushaltstechnischen Gründen nicht mit einer Ausweitung des Fahrplans zu rechnen. Wo man hinwirken kann ist, dass die Zusammenarbeit der Verkehrsbetriebe deutlich verbessert wird und die Fahrpläne gut aufeinander abgestimmt werden. Wahrscheinlich muss man einfach auch mal quer denken und noch weitere Möglichkeiten finden, wie man am schnellsten von A nach B kommt.

Mit freundlichen Grüßen
Eva-Maria Finck-Hanebuth