Frage an Eva Jung von Dietmar M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Jung,
nur bei Ihrer Partei "Aufbruch" habe ich zur Mobilfunkproblematik diesen Satz gefunden:
"- strikte Gesundheitsverträglichkeit im Mobilfunk sowie drastische Senkung der Grenzwerte."
Die Faurndauer Mobilfunk-Bürgerinitiative möchte Ihre Einstellung zum Mobilfunk in Bezug auf die Europawahl erfragen und die
Antworten auf ihrer Homepage „Mobilfunk-Buergerforum.de“ – Ortsgruppe
Faurndau veröffentlichen.
Im Protokoll des Kolloquiums zum Thema "Elektrosensibilität" im Rahmen des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms , Bundesamt für Strahlenschutz, Neuherberg, 16.05.2006 ist bei 2.4 zu lesen:
"Das Screening ergab einen Anteil von 6 % an Personen in der bundesdeutschen Bevölkerung, die gesundheitliche Beschwerden auf elektromagnetische Felder zurückführen." Das sind etwa 500 000 Menschen!
(Quelle: http://www.emf-forschungsprogramm.de/veranstaltungen/ )
Mehrere tausend Ärzte in Deutschland warnen aufgrund ihrer Erfahrungen
und ihres Wissens vor den gesundheitlichen Folgen des Mobilfunks durch die
Antennen, Handys, DECT-Telefone, WLAN, Mikrowellenherd u.a.m.. (z.B. Bamberger Appell, Freiburger Appell, Ärzteappell Allgäu-Bodensee-Oberschwaben, Deutsche Ärztekammer).
Doch die Bundesregierung steht fest zu den Behauptungen der Mobilfunkbetreiber: "Entwarnung!" gab Umweltminister Sigmar Gabriel am 17. Juni 2008 bekannt.
Werden Sie das Unrecht anprangern, dass mit Angela Merkels "Mobilfunk-Ermächtigungsgesetz" das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit nach 60 Jahren Grundgesetz bei 500 000 elektrosensiblen Menschen in Deutschland missachtet wird?
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass für elektrosensible Menschen Gebiete ausgewiesen werden wie in Schweden, die so strahlungsarm sind, dass diese dort menschenwürdig leben können oder sich mindestens erholen können?
Welche Möglichkeiten sehen Sie, dass die Grenzwerte aller Sendeanlagen drastisch abgesenkt werden?
Für wie gefährlich ist die TETRA-Strahlung von BOS-Masten neben Wohngebieten, Schulen und Kindergärten anzusehen?
Mit freundlichen Grüßen
Dietmar Maschke,
Sprecher der Bürgerinitiative