Bundestagsabgeordnete für Berlin-Mitte
Eva Högl
SPD
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Frage von Hans R. •

Frage an Eva Högl von Hans R. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Högl,
als Anwohner der Lehrter Straße muss ich immer wieder feststellen, das die 30er-Zone permanent ignoriert wird. Das ist zumindest auch unserem Bezirksbürgermeister seit Jahren bekannt, aber es wird einfach ignoriert. Auch wird der Zebrastreifen oft ignoriert, besonders wenn Kinder den benutzen wollen. Viele Eltern verbieten ihren Kindern auch, diesen aus Sicherheitsgründen zu benutzen. Zum weiteren ist es öfters schwierig, die Straße außerhalb des Zebrastreifens zu queren, weil Taxis wie an einer Perlenschnur aufgereiht die Lehrter nutzen. Und da wir gerade bei Taxis sind. Die halten sich auch nicht unbedingt an die 30. Heute überholte, während ich auf dem Zebrastreifen die Straße queren wollte, sogar ein Taxi ein anderes. Habe gehört, das passiert öfters. Da unser Bezirksbürgermeister sich hilflos gibt, frage ich Sie, was Sie dafür tun können/wollen, damit die Autofahrer/Taxis sich verkehrsgerecht verhalten. Wird es endlich öfters Geschwindigkeitsmessungen geben? Oder noch besser, vielleicht sogar ne autofreie Zone? Kleingewerbe ist ja bald weg, wenn die Groth-Gruppe gebaut hat.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Richter

Bundestagsabgeordnete für Berlin-Mitte
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Richter,

vielen Dank für Ihre Anfrage über das Internetportal abgeordnetenwatch.de zur Verkehrssituation in der Lehrter Straße.

Zunächst möchte ich betonen, dass die Verkehrslage in der Lehrter Straße ein kommunales Anliegen ist, dem ich mich als Abgeordnete des Deutschen Bundestags nur begrenzt annehmen kann.

Nichtsdestotrotz ist mir die Verkehrssituation in der Lehrter Straße natürlich bekannt. Aufgrund ihrer Lage in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes, diverser Neuordnungen des Straßennetzes und städtebaulicher Entwicklungen wird die Lehrter Straße mittlerweile von vielen Autofahrerinnen und Autofahrer (u.a. dem Taxigewerbe) als Durchgangsstraße genutzt.

Dieser in Vergangenheit zunehmende Durchgangsverkehr sowie die Missachtung der Tempo-30-Zone veranlasste Anwohnerinnen und Anwohner im Jahr 2010, gemeinsam mit dem Bezirksamt Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation zu beraten. In diesem Prozess einigte man sich auf Aufpflasterungen auf der Fahrbahn, die sog. „Moabiter Kissen“, welche zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometer pro Stunden beitragen sollen und Ende letzten Jahres installiert wurden. Die Auswirkung dieser Maßnahme muss nun evaluiert und bei Bedarf neue Vorschläge zur Verkehrsberuhigung erörtert werden.

Da Sie ein äußerst interessierter und engagierter Bürger in meinem Wahlkreis sind, lade ich Sie herzlich ein, einen Termin in meiner Bürgersprechstunde wahrzunehmen. Sie finden in regelmäßigen Abständen statt und bieten die Möglichkeit, diese und weitere Themen ausführlich und persönlich zu besprechen sowie Möglichkeiten zu erörtern, wie ich im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen kann. Für einen Termin wenden Sie sich einfach an mein Wahlkreisbüro per Telefon (030 - 4692 125) oder per E-Mail (eva.hoegl.wk01@bundestag.de).

Mit freundlichen Grüßen
Eva Högl