Frage an Eric Mauscherning von Viktoria W. bezüglich Recht
Guten Tag,
ich bin gerade aus dem ach so gefährlichen Neukölln in das ja so tolerante Friedrichshain gezogen und wohne an einer Querstraße zum Boxhagener Platz, alles wunderbar bis auf eine Tatsache:
mindestens 3x die Woche ziehen Leute durch die Gegend, die rechte Parole grölen und anderen Gewalt androhen, was gedenken Sie dagegen zu tun?
Sehr geehrte Frau Walter,
danke für Ihre Frage. Dieses Problem gibt es in mehreren Bezirken. Man muss präventiv in den Schulen, durch Aufklärung, gegen Rechtsextremismus vorgehen. Kurzfristig wäre eine erhöhte Polizeipräsenz, solange diese Gruppe unterwegs ist erforderlich. Ferner ist die Einrichtung einer Bürgerinitiative notwendig
Auch die Kontaktbereichsbeamten (Fußstreifen) der Polizei, die es leider seit langem nicht mehr gibt, dank CDU und SPD, müssen wieder eingesetzt werden. Diese waren im Kietz unterwegs und haben mit den Anwohnern Probleme im Kietz besprochen. Die Fußstreifen sind eine langfristige Lösung.
Es wäre auch interessant zu erfahren warum der Rechtsextremismus in Deutschland immer noch besteht und regen Zulauf hat. Es gibt dazu viele Bücher im Handel. Einer der Gründe ist die Perspektivlosigkeit und Frustration der Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt (vielleicht sind viele auch nur uninformiert oder dumm). Die AGFG setzt sich u.a. für eine bessere Ausbildungssituation der Jugend ein. Näheres dazu finden Sie in unserem Programm.
Mit freundlichen Grüßen
E.Mauscherning