Guten Tag Frau Löwenbourg-Brzezinski, Wieso wird jetzt schon über den Ausbau des 5G-Netzes gesprochen, wenn es noch kein Mobilfunknetz gibt, dass auch die ländlichen Regionen zuverlässig bedient?
Diese Frage wurde von jungen Menschen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau im Rahmen eines Workshops zur politischen Bildung des Kreisjugendring Weilheim-Schongau entwickelt. www.kjr-wm-sog.de
Lieber Herr Berger, liebe Teilnehmende am KJR Workshop,
Wie bei vielen Aspekten der Digitalisierung hat Deutschland in den letzten Jahren den Anschluss im Ausbau des Mobilfunknetzes verloren. Die Pandemie hat diese Lücken schonungslos aufgezeigt. Wenn es nach uns Grünen geht, wird ein schnelles Mobilfunknetz flächendeckend – auch auf dem Land - ausgebaut. Da macht es nur Sinn, auch auf dem Land die modernste Technologie zu installieren, statt eine schon jetzt veraltete Technologie zu verbreiten. Ein vernünftiger Internetanschluss sollte zur Daseinsvorsorge für alle Menschen im Land gehören, egal ob sie in der Stadt leben oder auf in einer ländlichen Region. Die meisten Anwendungen im digitalen Raum werden nicht in Deutschland und auch nicht in Europa entwickelt. Auch Zukunftstechnologien wie das Internet of Things, smarte Fabriken, oder autonomes Fahren werden auf der durchgehenden Verfügbarkeit von 5G basieren. Wir können es uns nicht leisten, dass die deutsche Industrie wie auch deutsche Endnutzer:innen von diesem Markt schon bald abgeschnitten sein werden, weil wir nicht genügend in die Infrastruktur investiert haben.
Beste Grüße
Team Elisabeth Löwenbourg-Brzezinski