Frage an Elisabeth Löwenbourg-Brzezinski von ROLF S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Liebe Elisabeth Löwenbourg-Brzezinski,
Völlige Überdüngung ist bis zum heutigen Tag absolut normal! Setzen Sie sich bitte für eine praktikable Lösung ein, die auch enthalten muß, daß ein Landwirt mit nur 15 ha Fläche nicht 120 Kühe halten darf, wo sollte er dann die anfallende Gülle ausbringen? Auch fordere ich deutlich mehr Regulierung zum Tierwohl, was planen Die Grünen in diesen beiden Bereichen? Lieber Gruss Rolf Sturm
Lieber Herr Sturm,
besten Dank für die Frage. Sie haben recht, die Landwirtschaft könnte zur Klimaretterin werden, aber dazu braucht es entsprechende politische Rahmenbedingungen. Konkret will ich mich für Folgendes einsetzen: Erstens soll der Tierschutzstandard auf EU Ebene angehoben werden. Landwirtschaft liegt zum großen Teil in der Kompetenz der Europäischen Union, sodass rein regionale oder nationale Lösungen leider nicht zielführend sind. Zweitens müssen wir natürlich die Landwirte wirtschaftlich entlasten, um einen Ausweg aus dem „Immer mehr & immer billiger“ Teufelskreis zu bieten. Der Umbau von Ställen, die dem Tierwohlmindeststandard bisher noch nicht entsprechen, soll durch den Bund gefördert werden, finanziert durch einen Tierwohl Cent auf den Kauf von tierischen Produkten. Letztlich soll die Tierhaltung, wie von Ihnen angeregt, an die Fläche und an Obergrenzen pro Stall gebunden werden, sodass eine umwelt- und tiergerechte Bewirtschaftung gewährleistet ist.
Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Löwenbourg-Brzezinski