Frage an Efkan Kara von Osman S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Kara,
Sie sind u.a. Vorsitzender des Deutsch-Türkischen-Forums in Köln. Dabei arbeitet das DTF unter ihrer Duldung auch mit den türkischen Rechtsextremisten der "Grauen Wölfe" und mit dem islamistischen Verband "Milli Görüs" zusammen, obwohl beide Organisationen vom Verfassungsschutz beobachtet werden!!!
Sie begründen diese Zusammenarbeit damit, dass sie Brücken bauen wollen und alle gesellschaftlichen Gruppen einbeziehen wollen, damit die Integration gelingen kann.
Nach dieser Argumentationsweise wäre es ja dann auch zu begrüßen, wenn andere Politiker mit der NPD oder Pro-Köln zusammenarbeiten würden. Immerhin vertreten diese Organisationen auch die Interessen eines Teils der Bevölkerung.
Wenn aber ein Politiker so handeln würde, also mit der NPD zusammenarbeiten würde, müsste dieser normalerweise von all seinen Ämtern zurücktreten und man würde diesen Politiker nicht als Landtagskandidat aufstellen.
Warum gelten bei ihnen aber anscheinend andere Regeln?
Mit freundlichen Grüßen,
Osman Semmo
Vielen Dank Herr Semmo,
zuerst einmal möchte ich mich bedanken, dass Sie diese Frage aufgreifen. Ich kann mich nicht erinnern, je mit der Milli Görüs oder den Grauen Wölfen eine Veranstaltung gemacht zu haben.
Unsere Ziele sind ausschließlich die Förderung der Jugendarbeit und der Bildung. Die Hinterfragung nach Mitgliedschaften unserer Mitglieder ist nicht Bestandteil des Deutsch-Türkischen-Forums. Verfassungswidriges Verhalten und Extremismus jeglicher Art wird bei uns aber selbstverständlich nicht geduldet und führt zur sofortigen Aufforderung zum Verlassen des DTF. Das Ziel ist es ausschließlich das Allgemeinwohl unserer Wertegesellschaft mit den o.g. Punkten zu stützen und somit die Deutschland AG sowie die Integration in Ihrem Erfolg weiterzubringen.
Gerne würden wir uns aber freuen, wenn Sie sich ebenfalls in den o.g. Themen bei uns engagieren würden.
Mit freundlichen Grüßen,
Efkan Kara