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Edgar Wullinger
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Frage von Stefan H. •

Frage an Edgar Wullinger von Stefan H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Wullinger!

Man kann sagen,was man will-aber in Niederbayern ist die ÖDP schon eine "Macht"! Schon wesentlich trüber sieht es in den 6 anderen bayerischen Regierungsbezirken aus.. und ich darf schlussendlich wohl richtigerweise feststellen,dass die ÖDP bundesweit ein Nullkomma-Irgendetwas-Dasein fristet!

Doch vorallem :

Die ÖDP wird es nach übereinstimmender Aussage ALLER Sachverständigen in der Politik und folgend einfachster Wahrscheinlichkeitsrechnung 100 % sicher nicht schaffen,2008 in den bayerischen Landtag einzuziehen!

Daraus ergeben sich für mich zwingend Fragen:

- Kandidiert man wegen der Wahlkampkosten-Rückerstattung, die ab 1,5 % Wahleregebnis fliesst? Das wäre eine respektable und nachvollziehbare Antwort für mich.

- Kandidiert man,um eine Wachablösung der CSU auf Landesebene zu verhindern und erwartet sich Entgegenkommen der CSU dafür auf kommunaler und Kreisebene? Das wäre nachvollziehbar,aber nicht mehr unbedingt respektabel.

- Warum sonst bewirbt sich die ÖDP um maximal 2 % der Stimmen bayernweit,die dann am Ende zu einem Ergebnis schmerzlichst abgehen,welches es einer ökologischen und demokratischen Partei-die es im Landtag in Gestalt der GRÜNEN ja schon gibt!- zusammen mit anderen demokratischen,aber weniger ökologischen Parteien- erlauben würde,der bayerischen Einheitspartei erfolgreich ökologische und soziale Politik abzuverlangen?!

Ich bin 50 und ich dachte schon,dass ich´s nimmer erleben werd: Bayern frei von der Einheitspartei!

Dann scheint es das erste Mal möglich und am Schluss sorgt die ÖDP für den Machterhalt der CSU!

Dies einzuordnen braucht´s dann schon einen ganzen Batzen Humor -am besten vom ganz schwarzen;-(

Mit sonnigen Grüssen

Stefan Haug

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Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Haug,

vielen Dank für Ihre Fragen, die ich gerne beantworte:

Die Wahlkampfrückerstattung stellt gerade für eine Partei wie die ödp., die im Gegensatz zu Parteien wie z.B. die Grünen keine Spenden von Konzernen und Interessenverbänden annimmt, eine wichtige Art der Finanzierung dar. Ihrer Ansicht nach wäre dies bereits ein respektabler Grund, bei der Landtagswahl anzutreten. Die ödp. will aber mit ihren klaren und von christlichen Werten geprägten Aussagen gerade zu Familie, Arbeit und Atomkraft der grassierenden Politikverdrossenheit entgegenwirken und eine Alternative darstellen zu Parteien, die lediglich taktische Entscheidungen treffen. Meine Bewerbung um ein Landtagsmandat liegt in der Überzeugung begründet, dass ich sowohl meine beruflichen wie auch meine persönlichen Erfahrungen im Gremium zum Vorteil für die Bewohner unseres Landkreises einbringen kann. Seit mehr als 25 Jahren arbeite ich als praktischer und amtlicher Tierarzt hier vor Ort und engagiere mich in der Kommunalpolitik. Ich darf behaupten, dass mir die Anliegen unserer Bürger nicht fremd sind. Und gerade als Vater von drei Kindern bedeuten mir Bildung und Ausbildung unserer Jugendlichen wie auch eine lebenswerte Zukunft für alle enorm viel. Ich hoffe, sehr geehrter Herr Haug, Ihnen die Gründe für das Antreten der ödp bei der Wahl am 28. September und meine Kandidatur zum Landtag ausreichend erläutert zu haben. Im übrigen fehlen die Stimmen der ödp. - Wähler mit Sicherheit nicht den Grünen, da diese Bürger die ödp. aus Überzeugung wählen und ansonsten gar nicht zur Wahl gingen! Prozentual gesehen könnte das ihrer Ansicht nach natürlich ein Problem ergeben. Aber lassen Sie den Kopf nicht hängen!

Mit freundlichen Grüßen und der verbindenden Hoffnung auf eine Änderung im Landtag

Dr. Edgar Wullinger