Edgar Di Benedetto
DIE LINKE
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Frage von Kay O. •

Frage an Edgar Di Benedetto von Kay O. bezüglich Familie

Lieber Benedetto.
Wann wollen sie die Rente 67 durchführen?
Ich würde mich freuen wenn sie meine Fragen beantworten können.

Antwort von
DIE LINKE

Hallo Herr Oppermann

ich bedanke mich dafür dass Sie meine Seite bei Abgeordnetenwatch.de besucht haben.
Sie fragten mich : wann wollen sie die Rente 67 durchführen.
Ich gehe davon auf aus dass Sie meinen was wollen wir gegen die Rente mit 67 machen.

Erst einmal vorweg:
Nur wenige schaffen es, bis zum 65. Geburtstag zuarbeiten. In der Krise steigt die Arbeitslosigkeit gerade Älterer dramatisch an. Dennoch wollen aus soll DIE LINKE alle anderen Parteien die Rente ab 67. Das ist in unseren Augen unverantwortlich. CDU / CSU, SPD, Grüne und FDP haben durch die Rentenreform der vergangenen Jahre dafür gesorgt, dass das Rentenniveau langfristig sinkt. Sie ruinieren damit das solidarische Rentensystem. DIE LINKE will das öffentliche Rentensystem zukunftsfähig ist und sozial gerechter machen.

Das tatsächliche Rentenalter liegt heute bei rund 63 Jahren. Nur eine kleine Minderheit in geht mit 65 direkt in den Ruhestand. Wer vorzeitig in die Rente geht, muss für jedes Jahr 3,6 Prozent Abschlag in Kauf nehmen. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten hat dadurch bereits heute eine gekürzte Rente. Kommt die Rente ab 67 verschärft sich das Problem. Sie ist ein Kürzungsprogramm. Es werden Millionen von Arbeitsplätzen fehlen, wenn die Menschen tatsächlich länger arbeiten sollen. Deshalb muss die Rente ab 67 gestoppt und stattdessen ein Modell flexibler Ausstiegsmöglichkeiten ohne Rentenabschläge vor dem 65. Lebensjahr geschaffen werden.

Wie kann dieses Geschehen :
Gute Löhne, gute Rente: wir wollen eine Stärkung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, eine Umverteilung zugunsten der Löhne und den gesetzlichen Mindestlohn. Wenn gute den Löhne gezahlt werden, stimmen die Einnahmen der Rentenkasse, und die Versicherten erwerben Ansprüche auf gute Rente.

Gerechte Finanzierung:
Die Unternehmen sollen wieder zu gleichen Teilen an den Kosten der Alterssicherung beteiligt werden. Außerdem wollen wir alle Berufsgruppen in eine solidarische Erwerbstätigkeitsvericherung einbeziehen. Auch Politiker, Beamte und Selbständige sollen in die Rentenkasse einzahlen.

Solidarisch Stadt privat :
Der Solidarausgleich in der gesetzlichen Rente muss gestärkt werden. General geringer Einkommen, Zeiten der Kindererziehung und der Pflege, Ausbildung und Erwerbslosigkeit müssen in der Rente höher bewertet werden. Kein Mensch soll weniger als 800 € aus Rente oder Grundsicherung haben. Wenn jeder Mensch hat ein Recht auf Leben in Würde im Alter.

Ich hoffe Ihre Frage diesbezüglich hinreichend beantwortet zu haben. Sollten jedoch weitere Fragen offen seien bin ich gerne bereit mich mit ihnen zu diesem Thema auch persönlich zu unterhalten.

Denken Sie bitte daran am 27.09. wählen zu gehen.

Mit besten Grüßen,

Edgar Di Benedetto