Frage an Eckhard Pols von Peter P. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Pols,
in Ihrer Antwort auf eine Frage von Herrn Pastor (i.R.) O. beschreiben Sie die Unfähigkeit der deutschen politischen Instanzen, durch konsequente Abgrenzung die staatliche Förderung von Investitionen in solche Unternehmen zu verhindern, die neben anderen Waren auch Streumunition oder Antipersonenminen herstellen. Dabei qualifizieren Sie solche Waffen als barbarisch. Bei den Opfern handele es sich meist um Unbeteiligte („Familien, Kinder, alte Menschen“). Diese Einschätzung stamme „aus persönlicher Erfahrung in Einsätzen“.
Da akzeptiert man Sie gerne als lebenserfahrenen Menschen, der auf Seiten der Opfer und der konsequenten Gegner solcher Finanzspritzen aus öffentlicher Quelle steht. Erwartungsvoll folgt man Ihrer weiteren Argumentation: Doch die ist voller Bedenken und kommt schließlich zu dem Ergebnis: ein Investitionsverbot wäre „tückisch“: wie wolle man z.B. bei Firmen, die neben erneuerbaren Energien auch Streumunition herstellen, die Abgrenzung vornehmen, usw. Ihr Fazit: Lasst uns auf das Prinzip der Selbstverpflichtung bauen, schließlich zeige die Erfahrung, „dass Investoren massiv auf sozialen Druck reagieren“.
Ihre Empfehlung in der Antwort an Herrn O. lautet, den Bock zum Gärtner zu machen statt nachdrücklich auf entsprechende Gesetze zu bestehen. Darauf stimmen Sie die LeserInnen damit ein, dass Sie sich Erfahrungen zuschreiben, die emotionale Nähe signalisieren und vermuten lassen, Sie hätten bei Kriegseinsätzen solche Waffen leidvoll kennengelernt oder sich bei humanitären Einsätzen um deren Opfer gekümmert.
Dazu möchte ich von Ihnen gerne wissen: Welche persönlichen Erfahrungen in Einsätzen haben Sie unter welchen Umständen wann und wo mit Antipersonenminen und Streubomben gemacht?
Vielen Dank und mit freundlichem Gruß,
Peter Piro
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