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Eckhard Pols
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Frage von Jürgen A. •

Frage an Eckhard Pols von Jürgen A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Pols,

zugegeben, dass Minarette- Verbot in der Schweiz gesetzlich zu verankern, ist sicher völlig übertrieben und in vieler Hinsicht falsch. Andererseits wurde aber auf diesem Wege eine Diskussion angestoßen, welche die düpierten Imame dazu zwingt, endlich mal die Hosen ´runter zu lassen und sich zu fragen, inwieweit der Islam dazu fähig ist, sich selbst zu reinigen von radikalen und Hass verbreitenden Islamisten, die das Ansehen vieler hochanständiger Moslems stets aufs Neue beschmutzen. Meine Frage an Sie lautet daher:

Sehen auch Sie hier Chancen für einen neuen Dialog- und wie wären diese Chancen Ihrer Meinung nach am besten zu nutzen?

Für Ihre Bemühungen danke ich Ihnen vielmals

mit freundlichen Grüßen

Jürgen Apitzsch

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Apitzsch,

Ihre Anfrage zum Thema „Integration/Neuer Dialog mit dem Islam“ habe ich erhalten. Die aktuellen Entwicklungen wie die von Ihnen angesprochene gesetzliche Verankerung des Minarett-Verbots in der Schweiz zeigen, wie wichtig es ist, den Dialog mit dem Islam fortzuführen.

Integration braucht Dialog. Die Koalitionspartner CDU/CSU und FDP haben deshalb im Koalitionsvertrag ausdrücklich die Fortführung der Deutschen Islam Konferenz (DIK) festgelegt.

In den vergangenen drei Jahren hat sich die Islamkonferenz als Rahmen für den Dialog zwischen Staat und Muslimen in Deutschland bewährt und vor allem zu einer Versachlichung der Debatte über bestehende Integrationsprobleme beigetragen. Ein Prozess der Annäherung muslimischer Bevölkerungsteile Deutschlands an das deutsche Religionsverfassungsrecht hat begonnen, den es zu befördern gilt.

Ich halte es daher für richtig, dass die DIK als wichtigstes Forum zwischen dem deutschen Staat und den in Deutschland lebenden Muslimen fortgesetzt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Eckhard Pols, MdB