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Dorothee Bär
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Frage von Stefan H. •

Frage an Dorothee Bär von Stefan H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Bär!

Ich hoffe Sie beantworten auch meine Fragen, obwohl ich Österreicher bin.

Zu dieser Website bin ich über das Schlagwort "Überbevölkerung" gekommen, welches Herr Klaus Schreiber bei einer Fragestellung verwendet hatte.

Wie denken Sie über das Thema der weltweiten Überbevölkerung? Wurde dieses Thema in Deutschland schon mal im Bundestag behandelt?

Die Weltbevölkerung ist in den letzten Jahrhunderten regelrecht explodiert und führt zwangsläufig zu einem laufend steigenden Bedarf an Rohstoffen, Ressourcen, Energie und Nahrung.

Gleichzeitig müssen für die Masse Menschen immer mehr Naturflächen für Wohn-, Industrie- und Straßenflächen verbaut werden, sowie weitere Flächen für den Anbau von Nahrung, damit der steigende Bedarf gedeckt werden kann, wodurch in Summe die Natur/Umwelt unaufhaltsam ausgebeutet und zerstört wird.

Wird so die Natur zerstört, wird schlussendlich der Lebensraum des Menschen selbst zerstört, wenn nicht durch eine humane Geburtenkontrolle - in weltweiter Form - entgegengesteuert wird.

Es lässt sich alles mit einfachen Schlussrechnungen erklären: "Je mehr Menschen, desto mehr Umweltverschmutzung und desto kleiner ist der Pro-Kopf-Anteil am weltweiten ´Futternapf´. "

Mit freundlichen Grüßen,

Stefan Hahnekamp,
Österreich

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Hahnekamp,

vielen Dank für Ihre Frage, die ich Ihnen gerne beantworte.

Der Bundestag befasst sich selbstverständlich schon seit langer Zeit mit Entwicklungshilfe im Allgemeinen und der Frage der Bevölkerungsentwicklung und der von Ihnen angesprochenen negativen Auswirkungen der Überbevölkerung im Besonderen. Entwicklungshilfepolitik und Umweltpolitik müssen Hand in Hand gehen. Die zukunftsorientierten Bereiche Klimaschutz, Forschung und Entwicklung sowie Entwicklungshilfe werden spürbar ausgebaut seitdem die Union regiert. In ihrem Bemühen, die Leistungen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit wirksam und sichtbar zu machen, konzentriert sich die Arbeit der Bundesregierung z.B. in Indien auf folgende Sektoren:

1. Umwelt- und Ressourcenschutz
2. Energie
3. nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung (Finanzsystementwicklung- u.
wirtschaftspolitische Beratung)

Die Maßnahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit werden im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Group) durchgeführt: Die GTZ konzentriert ihre Arbeit auf die Technische Zusammenarbeit (Beratungsleistungen), die KfW auf die Finanzielle Zusammenarbeit (Investitionsvorhaben). Ich hoffe ich konnte Ihnen mit meiner Antwort weiter helfen und die vielfältigen Aktivitäten der Bundesregierung im Bereich der Entwicklungshilfe transparent darstellen.

Viele Grüße nach Österreich,
Ihre Dorothee Bär

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