Frage an Dorothee Bär von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Frau Bär,
Laut Recherche des Stern sollen Mitarbeiter/innen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR gegen Geldzahlungen falsche Papiere ausgestellt haben, mit denen zahlungswilligen Afrikaner ein Platz auf den begehrten Listen des "Resettlement"-Programms ermöglicht wurde, das eigentlich besonders schutzwürdigen Flüchtlingen eine sichere Zukunft (unter anderem In Deutschland) ermöglichen soll.
In meiner am 11.01.2020 an Ihre Adresse gerichteten Fragestellung frage ich Sie, ob Sie sich für eine stringente Aufklärung in der oben benannten Angelegenheit einsetzen möchten?
In Ihrer Antwort weisen Sie darauf, dass Sie sich dazu entschlossen hätten Fragen auf diesem Portal nicht zu beantworten und bieten mir stattdessen einen bilateral angelegten Kontakt an.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/dorothee-bar/question/2020-01-11/329429
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Ich kann für Ihre Haltung kein Verständnis aufbringen.
Ich sehe es als prekär, wenn die Bundesregierung ein Programm auflegt, in dem sich Teile der Zivilgesellschaft ehrenamtlich und finanziell für die Integration von besonders schutzwürdigen Flüchtlingen einsetzen sollen, andererseits der Verdacht einstanden ist, dass die Auswahl dieser besonders schutzwürdigen Flüchtlingen in einem Zusammenhang von Korruption erfolgt sein könnte.
Frage 1:
Könnte der angesprochene Sachverhalt unsere Zivilgesellschaft und die Integrationspolitik betreffen und deswegen von öffentlichem Interesse sein?
Frage 2:
Sollte diese Zivilgesellschaft an der Behandlung des benannten Sachverhaltes beteiligt werden?
Frage 3:
Ist es nicht eine wichtige Aufgabe der Politik, durch maximal versuchte Transparenz den benannten Korruptionsvorwürfen zu begegnen?
Frage 4:
Wenn ja, werden Sie an der Bearbeitung dieser Aufgabe mitwirken, wenn ja wie?
Frage 5:
Werden Sie die oben stehenden Fragen 1- 5 hier auf abgeordnetenwatch sachlich dienlich beantworten?
Viele Grüße, T. S.