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Dorothee Bär
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Frage von Gerhard R. •

Frage an Dorothee Bär von Gerhard R. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrte Frau Bär,

Zu: Flüchtlinge nicht nach Europa sondern in Lager nahe ihrer
Herkunftsländer?

Frau M. Schulte hatte am 21. Nov. K. Kipping gefragt: Würden Sie mir dahingehend zustimmen, das nur weil man Flüchtlinge nicht in unser Land, beziehungsweise nicht nach Europa lässt, dieses nicht gleichbedeutend damit ist das diese Flüchtlinge sterben müssen, da man beispielsweise Flüchtlingslager nahe ihrer Heimat finanzieren kann (also inklusive Nahrung, Wasser, Medikamente, Anziehsachen, Bildung etc) die gegebenenfalls vom Militär geschützt werden oder da man angrenzende Länder nahe der Krisenregion finanziell unterstützen kann die diese Flüchtlinge aufnehmen?
Das ganze ist auch deutlich günstiger. So könnte man beispiesweise für jeden syrischen Flüchtling der hier nach Deutschland kommt, für die gleiche Menge an Geld, 10 syrischen Flüchtlingen in Jordaninen helfen.
Quelle:
https://twitter.com/data_debunk?lang=de

Bisher entscheiden sich Flüchtlinge für den gefahrvollen Weg nach Europa.
Wie würden sie sich aber verhalten, wenn Lager in einem deutlich besseren
Zustand von der EU angeboten werden, in denen sie eine Ausbildung in Berufen erhalten, die ihnen nach ihrer Rückkehr ein ausreichendes Einkommen sichern?
Dafür ein Beispiel: Berufe für den jahrzehntelangen Wiederaufbau in Syrien.

Gruß
G. R.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr R.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage. Auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion teilt die Auffassung, dass ein Bestandteil der wirksamen Bekämpfung der Fluchtursachen eine angemessene Versorgung in den Flüchtlingslagern in oder am Rande der Heimat der Flüchtenden ist. Auch aus diesem Grund unterstützt die Bundesrepublik Deutschland die Hilfsdienste und Organisationen vor Ort mit zuletzt über einer Milliarde Euro jährlich. Ebenso wurde vereinbart, dass die dort lebenden Kinder und Jugendlichen einen adäquate Ausbildung erhalten müssen, um etwaigen Startschwierigkeiten beim Wiederaufbau des Landes zu begegnen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Dorothee Bär

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