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Dorothee Bär
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Frage von Jens L. •

Frage an Dorothee Bär von Jens L. bezüglich Umwelt

Schönen guten Tag Frau Bär,

mein Name ist Jens Langenfeldt und ich bin genau zwei Tage älter als sie. Wir haben beide die Zeit des Ozonlochs erlebt und damals hieß es stop mit FCKW. Man war sich einig und siehe da, vor einige Tage kam die Nachricht die Ozonschicht hätte sich wieder stabilisiert. Jetzt meine Frage. Ist es nicht langsam an der Zeit mit Kohle und Gas vor allem Braunkohle zumindest in Deutschland dasselbe zu tun. Muss weiterhin der Lobbyismus für EON und RWE aufrecht erhalten werden? Wann zeigt Deutschland endgültig der fossilen Energiepolitik die "Rote Karte"?? Sonne, Wind, Wasser und Speichertechnologie ist Gegenwart - nicht erst Zukunft. Will Deutschland weiterhin viele Importmillionen für fossile Brennstoffe ausgeben? Bitte nicht. Ich bin nicht der Einzige, der so denkt, aber vielleicht kann diese Nachricht mal weitergebracht werden.

Schönen Dank

Jens Langenfeldt aus Würzburg

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Sehr geehrter Herr Langenfeldt,

danke für Ihre Frage.

Die Nachricht, dass sich die Ozonschicht wieder erholt war in der Tat eine Gute. Leider nehme ich es so wahr, dass die Lösung für eine FCKW-freie Wirtschaft etwas einfacher war als die Lösung für eine treibhausgasfreie Wirtschaft. Ich bin selbst nicht hauptamtlich im Bereich der Energiepolitik tätig, aber die Nutzung fossiler Energien auf den Einsatz von Lobbyisten zu schieben ist mir zu simpel. Einerseits steigen wir gerade aus der Kernenergie aus und während wir zwar - wie Sie schreiben - gute Fortschritte bei der regenerativen Energiegewinnung gemacht haben, sind wir bei der Speichertechnologie noch längst nicht auf dem Stand, den wir für eine entsprechende Energieversorgung bräuchten. Andererseits haben Sie mit dem FCKW-Vergleich ein gutes Beispiel angesprochen: Die Umstellung auf treibhausgasfreie Energieversorgung muss weltweit erfolgen. Wir werden den Klimawandel nicht stoppen, wenn Deutschland allein auf regenerative Energien umstellt. Also: Deutschland wird weiter an der Umstellung arbeiten, aber gerade auch in Bayern werden wir fossile Energieträger noch ein Weilchen benötigen, da wir in den nächsten Jahren immerhin einen wegfallenden Kernenergieanteil von 50 Prozent ausgleichen müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Dorothee Bär

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