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Dorothee Bär
CSU
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Frage von Helga M. •

Frage an Dorothee Bär von Helga M. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Bär, danke für Ihre Antwort an Herrn G., die mir sehr sympathisch ist.

Warum favorisieren Sie aber ein Betreuungsgeld, welches so niedrig ist?
Ich weiß aus unserer Familie, daß Mütter mit Kleinstkindern heutzutage lieber ihre Kinder in Fremdbetreuung geben, als in den Ruf zu geraten, nicht arbeitswillig zu sein.
Warum orientiert sich die Familienpolitik der Bundesregierung an den Erwerbsbiographien von Müttern (so wie es in der DDR war), anstatt den Frauen einen Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der wichtigen Zeit der Kleinkindbetreuung und die verlorenen Rentenansprüche zu garantieren ?

Freundliche Grüße aus Thüringen von Frau Helga Müller

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Müller,

aufgrund der Schuldenbremse im Grundgesetz und der daraus resultierenden Bemühungen um die Konsolidierung des Bundeshaushalts konnten CDU/CSU nicht alle Vorhaben des Koalitionsvertrages in dem gewünschten Umfang umsetzen. Da uns als CDU/CSU aber trotz der knappen Haushaltslage die Einführung eines Betreuungsgeldes parallel zum Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem vollendeten ersten Lebensjahr des Kindes sehr wichtig war, haben wir einer stufenweisen Einführung zugestimmt: Im ersten Jahr - ab dem 01.08.2013 – werden 100 Euro monatlich gezahlt für die einjährigen Kinder und erst ab dem 01.08.2014 werden 150 Euro monatlich gezahlt für die ein- und zweijährigen Kinder.
Die Erleichterung des Wiedereinstiegs von Eltern und die Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen ist eines unser zentralen familienpolitischen Themen für die kommende Legislaturperiode. Ich sende Ihnen dazu einen Auszug aus unserem Regierungsprogramm: "Ein ebenso zentraler Punkt für Familien ist der Faktor Zeit. Eltern brauchen Zeit für ihre Kinder. Nachhaltige Familienpolitik heißt für CDU und CSU, mehr Zeit für Familie zu ermöglichen.
Wir wollen eine familienfreundliche Arbeitswelt. Deshalb unterstützen wir Unternehmen dabei, Arbeitsplätze besser auf die Bedürfnisse von Familien anzupassen. Dazu zählen flexible Arbeitszeiten, Teilzeit und Telearbeit wie auch Betriebs-Kitas und die Zusammenarbeit mit Kinderbetreuungseinrichtungen mit flexiblen Betreuungszeiten. Wir sind überzeugt, dass Modelle, bei denen beide Elternteile eine sogenannte vollzeitnahe Teilzeit – also gut 30 Stunden pro Woche – arbeiten, auch in Deutschland noch öfter möglich sind.
Zu einer familienfreundlichen Arbeitswelt gehört auch, dass familienbedingte Auszeiten nicht zum
Karrierehemmnis werden und ein Wiedereinstieg gut möglich ist. Deshalb wollen wir gemeinsam mit den Arbeitgebern nach Möglichkeiten suchen, wie Beschäftigte auch während der Familienphase ihre Fachkenntnisse und Fertigkeiten in Weiterbildungsmaßnahmen erhalten und verbessern können. Dies wollen wir durch ein „Wiedereinstiegs-BAföG“ unterstützen, insbesondere in Wirtschaftszweigen, in denen Fachkenntnisse und berufliches Wissen
ständig Neuerungen unterliegen."

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Dorothee Bär

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